Europa will in Forschung investieren

Die europäischen Regierungschefs wollen ihre Forschungsförderung für 2015 deutlich kürzen. Nun hat sich das Europaparlament positioniert – und empfielt die Investition. 

Das Europaparlament rät den Regierungen, 190,5 Milliarden Euro für kleinere und mittlere Unternehmen, Forschung und Bildung bereitzustellen. Darunter fallen auch 24 Millionen Euro für das Erasmus-Programm, das studentische Auslandsaufenthalte fördert. Zuvor planten die Regierungschefs, angeführt von Deutschland, den Haushalt für die Forschung um eine Milliarde Euro zu kürzen, während der Bereich der Agrarsubvention praktisch unberührt bleibt. Horst Hippler, Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), bezieht dazu klar Stellung. In einer Pressemitteilung der HRK fordert er die Regierung dazu auf, „in Köpfe und nicht in Kohlköpfe“ zu investieren.

9,3 Milliarden Euro hat die Regierung für die Forschungs- und Innovationsförderung vorgesehen – 13 Prozent weniger als im vergangenen Jahr. Wie viel nun tatsächlich investiert wird, ist noch nicht klar. Im November wird sich das Europaparlament mit dem Europäischen Rat über den Haushaltsentwurf einigen. 

 

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