TU veröffentlicht erste offizielle App

TU App

Die erste offizielle App der TU Dortmund ist draußen. Mit vielen praktischen Tools und wichtigen Informationen soll sie den Uni-Alltag vereinfachen. Besonders neuen Studierenden soll die Anwendung helfen, noch hat sie aber ihre Macken.

Hat man als TU-Student vergessen, in welchem Raum das nächste Seminar stattfindet, kann der Weg zur benötigten Information ein langer sein. Meistens geht es zuerst zu Google, um das LSF zu finden. Dann kämpft man sich zum Login durch, sucht die entsprechende Veranstaltung und muss dann noch die Schrift auf eine lesbare Größe zoomen, um endlich die gesuchte Raumnummer zu erfahren.  

Ab dem kommenden Semester soll eine Handy-App (für Android und iOS) diese und viele andere Recherchen rund um die TU erleichtern. Mit ihrer großen Kacheloberfläche im bekannten TU-Grün wirkt die Anwendung strukturiert und übersichtlich. In der App finden Nutzer unter anderem News rund um die TU, die Speisepläne der verschiedenen Gastronomieeinrichtungen, eine Personen- und Kontaktsuche oder auch einen AStA-Service. „Es gab zwar vorher schon ein paar wenige Anwendungen von Studentenlisten, aber das ist jetzt die erste offizielle App der TU“, erklärt Prorektor Studium Metin Tolan.

Was die App so alles kann

Programmiert wurde die App von einem Masterstudenten der TU. „Das war für uns ein sehr glücklicher Zufall. Ich finde man merkt der App an, dass sie von jemandem erstellt wurde, der das Studentenleben an unserer Uni kennt. Vor allem der Bereich LSF wurde sehr liebevoll gestaltet“, sagt Metin Tolan. 

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Benutzerfreundlichkeit und Nutzen im Test

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Melina Kaiser (19) hat die App geholfen, sich auf dem Campus zurechtzufinden.

Und was taugt die App nun wirklich? Melina Kaiser ist 19 und beginnt in diesem Wintersemester ihr Studium im Bereich Bioingenieurwesen. Sie findet die App leicht zu bedienen und übersichtlich. „Es gibt keinen unnötigen Schnickschnack und die Hilfefunktion lässt kaum Fragen offen“, sagt sie. „Allerdings ist es super nervig, dass der Zurück-Button den Nutzer permanent zurück in das Startmenü wirft.“ Auch dass nicht alle Orte im Campus-Navi zu finden sind, sieht Melina als kleinen Kritikpunkt. Außerdem fehlt ihr die Möglichkeit, über die App den Unimail-Account abzurufen. Dennoch hat ihr die Anwendung geholfen, sich schnell auf dem Campus zurechtzufinden. Vor allem die Navifunktion und den Abfahrtsmonitor mit allen Abfahrtszeiten der an der Uni fahrenden öffentlichen Verkehrsmittel lobt sie als „sehr praktisch“. 

 

TU App

Jonas Rau (25) findet die Menüführung sehr praktisch.

Aber nicht nur für Erstis ist die Anwendung eine Erleichterung. Jonas Rau ist 25 Jahre alt und studiert im siebten Semester Wirtschaftsingenieurwesen. „Ich finde vor allem die Personensuche sehr sinnvoll. Vielleicht könnte man hier aber noch Fotos der Dozenten hinzufügen“, schlägt er vor. Die Menüführung empfindet er als sehr übersichtlich, ihm fehlen allerdings noch die Möglichkeit, seinen eigenen Stundenplan zu erstellen, sowie ein direkter Zugriff zum EWS. Auch dass die Preise für die einzelnen Mensagerichte nicht angezeigt werden, findet er schade.

Update in spätestens einem Jahr

An einer Weiterentwicklung wird aber auch schon gearbeitet – denn perfekt ist die erste Version noch lange nicht. Dieser Meinung ist auch Metin Tolan. „Zur Version 2.0 wird es einen erheblichen Nützlichkeitssprung geben“, sagt er. Geplant sei die Möglichkeit eines persönlichen Logins – „natürlich nur, wenn man möchte“. So wären eine Verbindung zum BOSS-System und die Erstellung seines Stundenplans möglich.

Voraussichtlich sollen die neuesten Versionen der App jeweils semesterweise neu veröffentlich werden. Laut Tolan ist die Version 2.0 für den Beginn des kommenden Sommersemesters angedacht, allerspätestens aber zum Wintersemester 16/17. Nur auf eine Verbindung zum EWS muss noch etwas gewartet werden. „Zuerst gibt es noch eine Umstellung innerhalb der Uni, wir wollen das EWS durch Moodle ersetzen. Erst danach macht eine Verlinkung zur App Sinn“, erklärt Metin Tolan.

Wer nun neugierig auf diese TU eigene Anwendung geworden ist, findet sie im App-Store bzw. bei Google Play. Über die Feedback-Funktion können weitere Verbesserungsvorschläge und Kritikpunkte direkt an die App-Entwickler weitergegeben werden. „Wir freuen uns über jedes Feedback, denn nur mit Rückmeldung kann man die App noch studierendenfreundlicher gestaltet“, sagt Tolan.

Fotos: Britta Röös
Beitragsbild: eigene Collage

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