Wahlunterlagen im Ruhrgebiet nicht zustellbar

Dortmund. Kurz vor den Wahlen für das Europäische Parlament am 25. Mai können im Ruhrgebiet offenbar zehntausende Wahlunterlagen nicht zugestellt werden. Der Grund dafür sind Bürger, die nicht an dem Ort wohnen, an dem sie gemeldet sind.

Die Folgen der Falschmeldungen: Die Wahlunterlagen erreichen ihre Empfänger nicht. Alleine in Duisburg kamen deshalb laut Angaben der Stadt 6800 Wahlbenachrichtigungen nicht an. Auch in anderen Ruhrgebietsstädten ist die Zahl groß: Nach WAZ-Informationen hatte die Stadt Oberhausen bei 166000 Wahlberechtigten rund 3200 nicht zustellbare Wahlunterlagen. Die Stadt Dortmund konnte auf Nachfrage keine Angaben zu Zahlen machen.

Zuständig für die Auffindung und Ummeldung der falschgemeldeten Wähler ist das Einwohnermeldeamt. Der Stadtsprecher der Stadt Duisburg, Peter Hilbrands, erklärte gegenüber der WAZ, die Stadt ermittle im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Dazu gehöre auch eine Überprüfung der Anschriften vor Ort.

Bürger, die nach dem 20. April umgezogen sind, sollten darauf achten, dass sie die Kommunalwahl am alten Wohnort, die Europawahl aber am neuen Wohnort bestreiten müssen. 

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