Jeder Fünfte im Ruhrgebiet ist arm

Dortmund liegt in der „armutspolitischen Problemregion Nummer 1 in Deutschland“. Zu dieser wurde das Ruhrgebiet im Armutsbericht 2016 erklärt, den der Paritätische Wohlfahrtsverband am Dienstag in Berlin vorgestellt hat. Entgegen dem positiven Bundestrend steigt die Armut im Ruhrgebiet an.

In der Region, zu der Dortmund, Hamm und Unna zählen, konnte ein Anstieg der Armutsquote von 19,9 Prozent im Jahr 2009 auf 22 Prozent im Jahr 2014 verzeichnet werden. Damit entwickelt sich Dortmund, wie auch das gesamte Bundesland NRW, trotz der insgesamt guten Wirtschaftsleistung Deutschlands in eine negative Richtung.

17, 5 Prozent der Menschen in NRW sind laut Bericht arm. Damit stieg die Quote gegenüber dem Vorjahr um 0,4 Prozentpunkte an. Der langfristige Anstieg der Quote seit 2006 ist in NRW höher als in jedem anderen Bundesland.

Besonders im Ruhrgebiet ist die Entwicklung erschreckend: Erstmals wurde hier die 20-Prozent-Marke überschritten. Der Kreis Duisburg/Essen ist mit einem Anstieg von 33 Prozentpunkten am ärmsten.

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