UDE: Forschung statt Lehre

Auf Ökonomie-Professor Ansgar Belke muss die Universität Duisburg-Essen dieses Semester verzichten. Denn der international gefragte Finanzexperte forscht stattdessen: Erst beim Internationalen Währungsfond (IWF) in Washington, danach beim Centre vor European Policy (CEPS) in Brüssel. Auch für das Oberhaus des britischen Parlamentes ist er als Sachverständiger unterwegs.

Dem IWF soll der 48-Jährige dabei helfen, ein Instrument zu entwickeln, um Leistungsbilanzungleichgewichte einschätzen und voraussagen zu können. Damit ist das Missverhältnis zwischen unterschiedlich wettbewerbsfähigen Staaten gemeint. Denn „in der Eurozone war das in den letzten Jahren ein Kernproblem“, so Belke.

Gezielt um die Eurozone geht es in seiner Forschung beim CEPS und beim britischen Oberhaus. Wie könnte sich die geplante Bankenunion auf die Volkswirtschaft auswirken? Wie soll sie politisch und wirtschaftlich aufgebaut sein? In Großbritannien soll der Finanzexperte beurteilen, wie sich eine vertiefte europäische Währungsunion auf das Land und vor allem auf London als Finanzmetropole auswirken könnte.

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