Studenten-Proteste in Chile eskaliert

In der chilenischen Hauptstadt Santiago haben am Mittwoch (21. Juni 2017) hunderte Studenten gegen die Hochschulreform der Regierung protestiert. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung Online in einem Video der Nachrichtenagentur Reuters. Demnach seien die Proteste zunächst friedlich verlaufen, später hat die Polizei jedoch Tränengas und Wasserwerfer eingesetzt.

Nach Angaben der chilenischen Behörden hat eine Gruppe vermummter Personen versucht, eine Straße zu blockieren. Auf dem Video ist zu sehen, wie Demonstranten mit Gegenständen werfen. Die Kritik der Protestierenden richtet sich vor allem gegen die Staatschefin Michele Bachelet. Sie setze sich nicht genügend für eine Erleichterung des Zugangs zur Hochschulbildung und die Qualität der Bildung ein, bemängeln die Protestierenden. Und: Bildung hänge immer noch viel zu sehr von Geld ab.

In Chile ist es nicht das erste Mal, dass Studierende und Schüler mit Lehrkräften und Eltern gegen die schleppenden Reformen demonstrieren. Im Mai 2016 berichtete die taz von heftigen Protesten in der Hafenstadt Valparaíso mit einem Toten und brennenden Gebäuden. Auch Santiago ist regelmäßig Schauplatz für Proteste dieser Art.

 

 

 

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