Vor Sondergipfel: Griechenland legt EU-Kommission Liste vor

Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras hat vor dem EU-Sondergipfel zur Griechenland-Frage Lob bekommen. Die EU-Kommission nannte die in der Nacht aus Athen erhaltene Liste eine „gute Grundlage für Fortschritte“. Am heutigen Montagabend kommen in Brüssel die Staats- und Regierungschefs der Eurozone zusammen.

Die Details der Tsipras-Liste sind noch unbekannt. Griechischen Medie zufolge ist Athen wohl bereit, die Mehrwertsteuer für Hotels und Restaurants zu erhöhen. Zudem könnte es laut ARD-Korrespondent Peter Dahlmeier Zugeständnisse in der Rentenfrage geben. In jüngster Vergangenheit waren die Verhandlungen zwischen Griechenland und dem Rest Europas immer wieder an den Streitpunkten Mehrwertsteuer und Rente gescheitert.

Beim EU-Sondergipfel der europäischen Staats- und Regierungschefs am heutigen Montagabend soll über eine Lösung im Fall des vom Staatsbankrott bedrohten Griechenland beraten werden. Laut ARD-Informationen diskutieren zuvor die Finanzminister der Währungsunion, ob die angekündigten Lösungsvorschläge ausreichen, um verbliebene Gelder aus dem Ende Juni auslaufenden Hilfsprogramm für das Land auszuzahlen.

Falls keine Fortschritte zu vermelden sein werden, droht Griechenland Ende des Monats die Staatspleite und der damit verbundene Ausschluss aus der Eurozone. Griechenland benötigt ausstehende Finanzhilfen über 7,2 Milliarden Euro und verhandelt seit Monaten mit seinen internationalen Geldgebern über die Bedingungen zur Auszahlung.

 

 

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