Dortmunder Flughafen in Sorge

An den Stränden der türkischen Riviera die Sonne genießen oder auf den Partymeilen Mallorcas die Nächte durchfeiern – Urlaub ist toll und vom Dortmunder Flughafen seid Ihr schnell an eurem Reiseziel. Doch eine Fluglinie streicht ihre Strecken.

Dortmunder Flughafen in Sorge / Copyright by flickr.com/Kai Schleyerbach

Noch ist viel los am Terminal. Foto: Kai Schleyerbach/flickr.com

Betroffen sind die Ziele Mallorca, Barcelona, Thessaloniki und Budapest. Ab Oktober wird die Fluggesellschaft „Easyjet“ sie ab Dortmund nicht mehr anfliegen. Lediglich Flüge nach London will die Billig-Airline weiter anbieten.

Laut Marc Schulte, Pressesprecher des Dortmunder Flughafens ist die Betriebszeit der Grund. Denn aktuell dürfen Flugzeuge in Dortmund zwischen sechs und 22 Uhr starten und landen – Für Easyjet zu kurz. Schulte erklärt: „Easyjet hat häufig geäußert, dass sie mit den Rahmenbedingungen in Dortmund nicht einverstanden sind. Die Betriebszeit hat ihrem wirtschaftlichen Einsatz einen Strich durch die Rechnung gemacht“.

So möchte der Flughafen die Betriebszeit gerne um eine Stunde auf 23 Uhr verlängern, die Genehmigung steht aber noch aus. Denn die aktuelle Betriebszeit bedeutet zwar wirtschaftliche Einschränkungen für das Flughafenunternehmen aber dennoch auch friedliche Nächte für die Anwohner.

Easyjets Rückzug von den Dortmunder Startbahnen kommt für Marc Schulte daher nicht aus heiterem Himmel. Trotzdem: Die Streckenstreichung ist ein schwerer Schlag. 200.000 Passagiere würden dadurch wegfallen. Deshalb bemüht sich der Flughafen um Ersatz. „Wir führen zur Zeit Gespräche mit anderen Fluglinien und hoffen, dass sie ab Oktober einige der Ziele übernehmen können“, berichtet Schulte. Vor allem Flüge nach Budapest und Barcelona wolle der Flughafen aufrechterhalten.

Dortmunder Flughafen in Sorge / Copyright flickr.com/Anne Roberts

Bis Oktober heben Easyjet-Maschinen noch in Dortmund ab. Foto: Anne Roberts/flickr.com

Denn weniger Passagiere würden dem Flughafen wirtschaftlich sehr schaden. „Es wird eben nicht nur geflogen sondern auch geparkt und eine Cola getrunken. Den Passagierrückgang würden wir in mehreren Bereichen spüren“, erklärt der Pressesprecher. Doch noch sind die Cafés am Flughafen reichlich besucht und die Parkhäuser gut belegt. An den Schaltern warten Familien mit Koffern, Reisetaschen und Sonnenschirmen darauf, ihr Gepäck aufgeben zu können. Und der Flughafen hofft, dass die Dortmunder weiterhin über ihren Flughafen in den Urlaub starten – auch ohne Easyjet.

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