Unis kritisieren Stipendienprogramm

Die Universitäten haben nach der Einführung des neuen Nationalen Stipendienprogramms deutliche Kritik geäußert. Das Programm beinhaltet unter anderem die Förderung von bis zu zehn Prozent aller Studenten mit 300 Euro monatlich, unabhängig vom Einkommen der Eltern. Die Unis sind in dieses Programm stark eingebunden: Sie sollen nicht nur die Stipendiaten bestimmen, sondern auch die Wirtschaftsunternehmen anwerben, die das Projekt zur Hälfte finanzieren sollen.

Vor allem den zweiten Aspekt kritisierten die Unis stark. Zwar sei es grundsätzlich gut, das der Staat Studenten unterstützen wolle, aber man werden ernsthafte Probleme bekommen, genug Unternehmen anzuwerben. Außerdem, so die Hochschulrektorenkonferenz (HRK), bedeute das Programm für die Unis einen Organisationsaufwand, der sich im Verhältnis zum Ertrag nicht rechne. Vor allem die Unis in strukturschwachen Gebieten, etwa im Osten Deutschlands, würden große Schwierigkeiten haben, Unternehmen anzuwerben.

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