Nach dem BVB-Spiel: Bayer-Trainer Schmidt droht Sperre

Nach der Partie Dortmund gegen Leverkusen am Sonntag droht Bayer-Trainer Roger Schmidt ein Nachspiel. Die von ihm provozierte, fast zehnminütig Spielunterbrechung wird nun vom Kontrollausschuss des Deutschen Fußballbundes (DFB) untersucht.

Schmidt widersetzte sich der Aufforderung des Schiedsrichters Felix Zwayer, nach dem 0:1 für Dortmund den Innenraum zu verlassen. Zwayer ging daraufhin in die Kabine, um sich mit seinen Assistenten zu beraten, beide Mannschaften folgten ihm. Nach neun Minuten kamen sie wieder auf den Platz und das Spiel wurde fortgesetzt – allerdings ohne Trainer Schmidt auf der Leverkusener Bank.

Hellmut Krug, Schiedsrichtermanager der Deutschen Fußball Liga, hält nun eine Sperre des Trainers für möglich. „Das wird ein Fall für den Kontrollausschuss. Eine längere Sperre für Roger Schmidt ist durchaus denkbar“, sagte er der Bild-Zeitung.

Anlass des Aufruhrs war eine strittige Szene: Aubameyangs Führungstreffer war eine Freistoß-Entscheidung für den BVB vorangegangen. Die Dortmunder führten den Schuss aus Sicht der Leverkusener zu weit vorne aus. Aus dem unmittelbar folgenden Spielzug ergab sich das 0:1 für Dortmund, das Roger Schmidt auf die Palme brachte.

Nach dem Spiel zeigte der Leverkusener Coach nur bedingt Reue. „Ich habe da natürlich eine Vorbildfunktion und der bin ich heute auch nicht gerecht geworden. Ich bin zu stur gewesen.“ Doch bereits im nächsten Satz klagte er: „Dass der Schiedsrichter bei freier Sicht diesen Elfmeter nicht pfeift, vielleicht auch, weil ich vorher zu emotional war. Ich hoffe nicht, dass es so war, aber mir fällt keine andere Erklärung dazu ein.“ Damit spielt er auf ein klares Handspiel des Dortmunder Sokratis im Strafraum an, das der Schiedsrichter nicht abgepfiffen hat.

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