Uniklinikum Essen stoppt Speichelproben-Studie

Essen. Das Uniklinikum Essen hat eine kontroverse Studie gestoppt, an der Medizinstudenten offenbar teilnehmen sollten. Denn „die Freiwilligkeit“ und „die Zusicherung, dass durch die Nichtbeteiligung keine Nachteile für den Ausbildungsverlauf entstehen“ sei nicht mehr gewährleistet gewesen, teilte das Dekanat der Uni Duisburg-Essen mit. Diese waren jedoch Voraussetzungen für die Genehmigung der Studie. Das Forschungsprojekt sah neben psychologischen Fragebögen, die Abgabe einer identifizierenden Speichelprobe vor.

In einer Kardiologie-Vorlesung hatte laut DerWesten.de ein Dozent die Studie für alle anwesenden Studenten verpflichtend gemacht, in dem er den Zugang zu Online-Lernmaterialen an die Teilnahme der Studie koppelte. Laut Berichten der Fachschaft Medizin solle er gedroht haben, dass derjenge Nachteile beim Lernen haben werde, der sich weigere teilzunehmen.

Im Jahr 2012 solle die Studie jedoch mit veränderten Rahmenbedingungen noch einmal durchgeführt werden, erklärte das Dekanat. Dann sollten die Studenten jedoch vorab ausführlich informiert werden.

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