Lehrauftrag für inhaftierten chinesischen Künstler an Berliner Universität

Der inhaftierte chinesische Künstler Ai Weiwei soll einen Lehrauftrag an der Universität der Künste (UdK) in Berlin bekommen. Seit seiner Inhaftierung durch die chinesischen Behörden fehlt allerdings jedes Lebenszeichen von dem Regimekritiker.

Die Finanzierung werde, auf Antrag der Hochschule, von der öffentlichen Einstein-Stiftung übernommen, teilte die Berliner Bildungsverwaltung mit. Angesichts der Tatsache dass seit seiner Festnahme am 3. April auf dem Internationalen Flughafen von Peking nichts über den Verbleib Ai weiweis bekannt ist, ist die Professur auch als symbolische Geste zu verstehen.

„Wir hoffen, dass Ai Weiwei in Kürze seine Arbeit hier aufnehmen kann”, sagte Prof. Martin Rennert von der UDK zwar auf einer Pressekonferenz. Das Verfahren zur Berufung von Ai Weiwei an die neugegründete Graduiertenschule für die Künste und die Wissenschaften läuft bereits seit Dezember 2010. Die beteiligten Institutionen wollen die Berufung jetzt noch beschleunigten und ihre Verhandlungen intensivieren.

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