Bunter Flashmob für mehr Farbe im TV

Auf die Farbe, fertig, los. Bunte Lebensmittelfarbe flog durch die Luft und keiner der mitwirkenden 40 Studenten blieb vom Farbschauer verschont. Selbst die weißen alienartigen Anzüge halfen nicht und ließen gnadenlos Farbe durch. Doch Flashmob liegt im Trend, Paintball war gestern. Glibberig, klebrig und nass ging es hemmungslos zur Sache. Studenten ähnelten einem Haufen Kindern beim Spielen. Aber das Ganze diente einem Zweck: der TV-Lernsender.NRW sucht noch eifrig nach einem spritzigen Namen und Du darfst dich beteiligen.

Der Flashmob machte allen Spaß, und die Gesichtsfarbe wechselte. Fotos: Caroline Nagorski

Der Flashmob machte allen Spaß, und die Gesichtsfarbe wechselte. Fotos: Caroline Nagorski

Um punkt 13 Uhr versammelten sich weiße Gestalten auf dem Dortmunder Friedensplatz. Verwirrte Gesichter. Einige Passanten vermuteten die Schweinegrippe sei außer Kontrolle geraten, andere fragten sich: „Ist das ein erneuter Bildungsstreik?“. Alles Quatsch, kein Grund zur Panik. Der Lernsender organisierte einen bunten Flashmob und jeder durfte zu sehen. Charakteristisch für einen Flashmob ist die unerwartete Menschenansammlung an öffentlichen Plätzen. Auf Kommando machen viele Leute gleichzeitg verückte Sachen. Genau wie die Journalistik Studenten der TU.

Farbe marsch

Mitten auf dem Friedensplatz war die Szenerie perfekt. Weiße Markierungen auf dem Boden gaben den Studenten Orientierungshilfen. Alle standen in den Startlöchern. Und plötzlich ein energisches Kommando: „Bildet ein Fragezeichen“. 40 Leute stürmen los. Kurz danach stürzten sich alle auf ihre bunten Farbeimer und beschmissen sich hemmungslos von oben bis unten mit glitschiger Farbe. Keine Gnade. Beliebtes Ziel: das Gesicht. Inzwischen traten Passanten, Journalisten und Kameraleute -ohne weißen Schutzanzug- ängstlich zurück. Andere Mutige zückten ihre Handys und schossen Bilder. Zum Abschluss, formten alle ein Ausrufezeichen. Somit war die Aktion des Lernsenders und dessen transportierte Botschaft “Mehr Farbe ins TV“ vollbracht.

Lernsender sucht neuen Namen

Mit dem Rest der Farbe bewarfen die Studenten einige Kameraleute.

Mit dem Rest der Farbe bewarfen die Studenten einige Kameraleute.

Der Flashmob dauerte insgesamt 15 Minuten und bekam die Aufmerksamkeit, die der Lernsender sich im Vorfeld erhofft hatte. Hinter der farbigen Aktion steckte ein bestimmter Gedanke. Der Flashmob war der Vorreiter für ein anknüpfendes Projekt. Der Lernsender sucht nämlich noch nach einem geeigneten Sendernamen und möchte landesweit weit zu einer Aktion aufrufen. Kreative Köpfe können ab sofort ihre persönlichen Namensvorschläge an den Lernsender weiterleiten. Chefredakteur des Lernsender Stefan Malter hat den Sender mit aufgebaut und versprach, dass der Name bis spätestens April feststeht. Außerdem versprach er, dass dieser Flashmob nicht der Letzte war: “Ich bin begeistert von der heutigen Aktion und habe immer noch Pipi in den Augen. Das war definitiv nicht die letzte Aktion, die wir ins Leben gerufen haben.“ Einen genauen Termin für das nächste Projekt wollte er nicht verraten, “sonst wäre es ja keine überraschende Aktion mehr, dass macht schließlich einen Flashmob aus.“

Seit Juli produziert der Ausbildungskanal Sendungen mithilfe von angehenden Journalisten und kreativen Bürgern. Insgesamt verbucht der Lernsender 1.4 Millionen Zuschauer. Mit dem Namen “TV-Lernsender.NRW“ ist der Sender rund um die Uhr im digitalen Kabelnetz zu sehen. Im nächsten Jahr dann mit neuem Namen.

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