Als der Stahl ging, ging es mit Hörde bergab. Als der Phönixsee geflutet wurde, begann der Aufstieg: Der Stadtteil erhebt sich wie ein Phönix, nur diesmal nicht aus der Asche, sondern aus dem Wasser.
Vor elf Jahren war das Phönixwerk eines der modernsten Stahlwerke in Europa. Dann wurde das Werk stillgelegt, in Einzelteile zerlegt und nach China verkauft. Hoesch war der Hauptarbeitgeber in Hörde. Mit der Werksschließung verloren tausende Stahlarbeiter ihre Arbeitsstelle. Mittlerweile hat Hörde eine komplette Rundumerneuerung verpasst bekommen: Fahrradwege, wo früher Hochöfen standen; weiße Segelbötchen statt der Hörder Fackel, die Tag und Nacht loderte, Entchen und Kinder auf Rollerskates statt malochenden Stahlarbeitern. Fast wie ein Kurort an der Ruhr.
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Projekt Phönixsee
2000: Stadtetwicklungskonzept für die Fläche Phönix-Ost
September 2005: Aushubarbeiten für den künftigen See begannen
Dezember 2009: Flutung des oberirdischen Emscherbettes in Hörde und erster Verkauf von Grundstücken
Oktober 2010: Flutung des Sees
2011: Freigabe des Phönixsees für die Öffentlichkeit/erste Bebauung von Grundstücken
2012: erste Wassernutzung für Segelboote u.ä
2015: wahrscheinlicher Abschluß der Bauarbeiten auf den Grundstücken
Der Verkauf der Ufergrundstücke hat 2009 begonnen, seit 2011 können diese bebaut werden; man rechnet mit dem Abschluss der gesamten Wohnbebauung jedoch nicht vor 2015