Rangliste der Pressefreiheit: Deutschland rutscht ab

Die Organisation „Reporter ohne Grenzen“ hat jetzt eine neue „Rangliste der Pressefreiheit“ veröffentlicht. Deutschland ist auf dieser Liste im Vergleich zum Vorjahr um vier Plätze nach unten gerutscht und belegt nun Platz 16 von 180.

Zurückzuführen ist das auf die gestiegene Zahl der Angriffe, Drohungen und Beschimpfungen gegen Journalisten. 39 Übergriffe wurden 2015 gezählt, die meisten während „Demonstrationen der Pegida-Bewegung und ihrer regionalen Ableger, bei Kundgebungen rechtsradikaler Gruppen oder auf Gegendemonstrationen“, wie es in dem Bericht für Deutschland heißt. Reporter seien geschlagen oder zu Boden geworfen worden – vor allem Fotografen und Kamerateams.  Als eines von vielen Beispielen nennt die Organisation eine Neonazi-Kundgebung in Dortmund, bei der ein Journalist mit Steinen beworfen und verletzt wurde. Zuvor hatten Rechtsextreme bereits gefälschte Todesanzeigen über ihn verbreitet. 

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