Bei Würzburg: Axt-Täter offenbar IS-Sympathisant

Ein Jugendlicher hat am Montagabend in einem Regionalzug mehrere Reisende mit einer Axt und einem Messer angegriffen. Bei der Attacke hat er fünf Menschen verletzt, zwei davon lebensgefährlich. Das teilte der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) im ZDF-Morgenmagazin mit.

Der 17-Jährige wurde bei seiner Flucht im Würzburger Stadtteil Heidingsfeld von der Polizei erschossen. Laut Polizeiangaben starb er durch „mehrere Schüsse eines Sondereinsatzkommandos“. Vor Abgabe der Schüsse habe er versucht, die Beamten anzugreifen.

Die meisten der Opfer stammen, laut Hermann, aus China und waren als Touristen in Deutschland. Ermittlungsbeamte haben den Wohnsitz des Täters durchsucht. Bei der Durchsuchung seines Zimmers sei „eine handgemalte IS-Flagge gefunden worden.“ Der gebürtige Afghane kam als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling nach Bayern. Seit März hat er in einem Flüchtlingsheim in Ochsenfurt gelebt, in den vergangenen zwei Wochen war er in einer Pflegefamilie untergebracht. 

Der „Islamische Staat“ hat sich zu der Tat bekannt. Ob das stimmt, soll noch geklärt werden. Genaues Motiv und die Hintergründe der Tat würden jetzt ermittelt, so Hermann.

Wir halten euch über die aktuellen Entwicklungen in dem Fall auf dem Laufenden.

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