RUB: Der Uni fehlen rund 9,2 Millionen Euro

Die Ruhr Universität Bochum (RUB) blickt in den kommenden Jahren auf ein großes Haushaltsloch. Nach einem Bericht der Ruhr Nachrichten reichen die Gelder für eine Grundfinanzierung nicht aus.

Kernsanierung, Zuschüsse für den doppelten Abiturjahrgang 2013 und die Exzellenzinitiative – schlecht scheint es der RUB nicht zu gehen. Und dennoch: Der Bochumer Universität fehlen in den nächsten Jahren jeweils rund 9,2 Millionen Euro. „Es fließt zwar jede Menge Geld in die Hochschulen“, sagte Karl-Heinz Schloßer, leitender Verwaltungsdirektor und Vertreter des RUB-Kanzlers gegenüber den Ruhr Nachrichten. „Aber es fehlt an einer geregelten Basis für die Grundfinanzierung der Universität.“ Damit meint Schloßer ein Defizit im Personalhaushalt.

Landesmittel decken etwa 94 Prozent der Kosten, für den Rest muss die Hochschule selbst aufkommen. Um künftig effektiv zu sparen will die RUB alle 19 Fakultäten einbinden – abgesehen von der Medizin, die einen eigenen Etat hat. Die Kürzungen betreffen vor allem die Geisteswissenschaften. Hier fallen Stellen technischer Mitarbeiter oder Werkstätten weg. Auch das fakultätsinterne Stipendienprogramm für Promotionen hat die RUB eingestellt.

Ralf-Jürgen Dettmar, Dekan der Fakultät für Physik und Astronomie, sieht in den Einsparungen die Qualität der Lehre und Ausbildung in Gefahr. An den Universitäten wird der Ruf nach einer grundlegenden Finanzierung durch die Landesregierung lauter.

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