Bundesverdienstkreuz für RUB-Forscher

Dr. Mihran Dabag erhielt am Freitag in Düsseldorf das Bundesverdienstkreuz am Band, verliehen durch NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers. Der RUB-Forscher empfängt die Ehrung für seine herausragenden Verdienste um den Aufbau und die Leitung des Institut für Diaspora- und Genozidforschung (IDG). Vor 15 Jahren gegründet, ist das Institut an der Ruhr-Universität Bochum bis heute die einzige wissenschaftliche Einrichtung in Deutschland, die sich gezielt mit strukturvergleichenden Forschungen zu kollektiver Gewalt und Völkermord beschäftigt.

Mihran Dabag wurde 1944 in der Türkei geboren, studierte Philosophie, Soziologie, Politologie und Geschichtswissenschaft in Bonn und Bochum. Dabag beschäftigt sich unter anderem am Bochumer Institut für Entwicklungsforschung und Entwicklungspolitik (IEE) mit Fragen der Konfliktforschung; an der Sektion für Sozialpsychologie und Sozialanthropologie (Fakultät für Sozialwissenschaft) leitet er gemeinsam mit Kristin Platt ein „Oral Project“, in dem narrative Interviews mit Überlebenden des Völkermords an den Armeniern geführt und ausgewertet wurden

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