Armut: Ruhrgebiet ist Problemregion

Fast jeder Fünfte im Ruhrgebiet ist arm. Das geht aus dem neuen Armutsbericht des Paritätischen Gesamtverbandes hervor, der Donnerstag veröffentlicht wurde.

Bundesweit ist die Armutsquote im Vergleich zum Vorjahr auf ein neues Rekordhoch gestiegen: Deutschlandweit gelten 12,5 Millionen Menschen als arm. In 13 der 16 Bundesländer hat die Armut  zugenommen. Das Ruhrgebiet ist eine besondere Problemregion. Zwischen 2006 und 2013 ist die Armutsquote dort um 25 Prozent gestiegen. Inzwischen sind 19,7 Prozent der Einwohner arm. Damit liegt die Quote höher als in Brandenburg, Thüringen oder Sachsen.

Als arm gilt, wer weniger als 60 Prozent des Durchschnittseinkommens verdient. Bei einem durchschnittlichen Nettolohn von 3069 Euro pro Monat, liegt die Armutsgrenze also etwa bei 1840 Euro. Die Stadt Dortmund kann – entgegen des Trends – einen sehr kleinen Rückgang der Armut vermelden: In der Stadt ist sie von 25,4 Prozent auf 25 Prozent gesunken. Damit liegt sie aber immer noch fast zehn Prozentpunkte über dem Bundesdurchschnitt.

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