Klimakonferenz: 47 Staaten wollen auf Kohle, Öl und Gas verzichten

Auf der UNO-Klimakonferenz in Marokko, die am 18. November 2016 zu Ende gegangen ist, haben 47 Staaten eingewilligt, komplett auf Kohle, Öl und Gas zu verzichten. Bis zum Jahr 2020 wollen sie ihre Klimaziele ändern und auf erneuerbare Energien umstellen.

Unter den 47 Staaten sind laut dpa vor allem Länder in Afrika, Asien und der Karibik, die durch die Erderwärmung besonders bedroht sind, zum Beispiel durch erhöhte Dürreperioden oder starke Stürme. Ziel der Staaten ist es, die globale Erwärmung zu bremsen und den jährlichen Temperaturanstieg unter 1,5° Grad zu halten. Sabine Minninger, Klimaexpertin von „Brot für die Welt“, sagte gegenüber Spiegel Online, dass die globale Energiewende nun von den potenziellen Opfern des Klimawandels gesteuert werde. 

Die Energiewende der 47 Staaten soll durch Industrieländer ermöglicht werden. Sie sollen jährlich insgesamt 100 Milliarden Dollar an Entwicklungshilfen zahlen. Von dem Beschluss sollen aber nicht nur die ärmeren Staaten profitieren. Reichere Länder erhoffen sich neue Absatzmärkte für ihre Technologien, mit denen die 47 Länder in Zukunft Energie erzeugen wollen. An der Klimakonferenz in Marokko nahmen dieses Jahr fast 200 Staaten teil.

 

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