RUB: Gruppentherapie soll Angst vor Spinnen kurieren

Acht Augen, acht Beine und giftige Mundwerkzeuge – die Spinne löst bei vielen Menschen immer wieder Panik und Ekel aus. Eine Arbeitsgruppe der Klinischen Psychologie und Psychotherapie der Ruhr-Universität Bochum will helfen: Betroffene können am Samstag, den 16. November, ab 11 Uhr an der RUB an einer kostenlosen Gruppentherapie teilnehmen, die die Angst vor Spinnen überwinden soll.

Bochum. Während der Gruppentherapie sehen die Teilnehmer einen Film, der über die Spinne informiert und Missverständnisse – zum Beispiel, dass Spinnen beißen – aus dem Weg räumen soll. Der Film zeigt auch, wie ein Mensch eine Spinne einfängt und sie anschließend über seine Arme und Hände krabbeln lässt. Diese Übung kann anschließend von einem Freiwilligen wiederholt werden. Die Gelegenheit einer Spinne einmal näher zu kommen und sie anzufassen haben alle Interessierten auch am Ende des Seminars. Zudem kann jeder einen anonymen Speicheltest machen lassen, der auswertet, ob genetische Veranlagungen zu einer besonderen Furchtneigung führen.

Die Projektstudierenden und der Projektverantwortliche Dr. André Wannemüller wollen mit der Gruppentherapie prüfen, ob Strategien, die besonders in der Einzeltherapie funktionieren, auch in der Gruppe wirksam sind. Die gewonnenen Daten werden anonymisiert und vertraulich behandelt. Anmeldungen sind per E-Mail an anmeldung@hilfebeispinnenangst.de möglich. Teilnehmer sollten volljährig sein und den subjektiven Eindruck haben, dass sie Angst vor Spinnen haben oder sich vor ihnen ekeln. Die Veranstaltung wird drei bis vier Stunden dauern.

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