RUB-Professor verteidigt Studiengebühren

Stefan Winter, Professor für Wirtschaftswissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum (RUB), kritisiert in seinem Buch „Die Studiengebühren-Lüge“ die Abschaffung der Studiengebühren in Nordrhein-Westfalen. Wie derwesten.de berichtet, findet Winter, der das Buch gemeinsam mit dem Doktoranden Alexander Pfitzner geschrieben hat, besonders im Bezug auf die rot-grüne Landesregierung klare Worte.

„Wer wohlhabenden Akademikern wie mir Studienplätze schenkt und das auch noch als Ausfluss gelungener Sozialpolitik verkaufen will, kann weder selbst alle Tassen im Schrank haben noch irgendeine Achtung vor den tatsächlich Benachteiligten dieses Landes“, schreibt Winter. Die Behauptung, dass Studiengebühren finanziell benachteiligte Menschen vom Studium ausschlössen, sei falsch. In seiner Streitschrift prangert er die Bevorteilung der Besserverdienenden an. Des Weiteren verweist Winter laut derwesten.de auf die überfüllten Hörsäle als Resultat der Abschaffung der Studiengebühren.

Auf insgesamt 130 Seiten legen Winter und Pfitzner dar, was sie von der in ihren Augen „gerechten“ Gebührenfreiheit von Rot-Grün halten. Konsequenzen fürchtet der Bochumer Wirtschaftsprofessor nicht. Gegenüber derwesten.de sagte Winter: „In einigen Kreisen gelte ich ohnehin als soziales Dreckschwein.“

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