Bochumer AStA hat ein Herz für Schwarzfahrer

Um Menschen ohne Fahrkarte zu helfen, unterstützt der AStA der Ruhr-Universität Bochum (RUB) das Projekt „Bahntrampen“. Nach 19 Uhr und am Wochenende können Studierende mit ihrem Ticket einen weiteren Fahrgast im VRR-Gebiet mitnehmen. Ein Button mit dem Symbol eines ausgestreckten Daumens auf gelbem Grund soll jeder tragen, bei dem Mitfahrer ausdrücklich erwünscht sind. Diese sparen 60 Euro, die sie sonst fürs Schwarzfahren zahlen müssten.
 
Das Verkehrsunternehmen Bogestra ist verärgert: „Damals war die Regelung, dass ab und zu mal die Freundin oder ein Besucher mitgenommen werden kann“, erklärt Christoph Kollmann, Sprecher der Bogestra gegenüber „derWesten.de“. „Jetzt ist da eine andere Herangehensweise.“ Die Studenten halten dagegen: „Wenn man für diese Leistung schon bezahlt, dann kann man sie auch ausnutzen“, argumentiert Benjamin Sadowsk vom AStA.

Angefangen hat das Bahntrampen an der Uni Köln, eine Parallel-Aktion gibt es in Münster. Nicht nur Studententickets beinhalten eine Mitnahmeregelung, sondern zum Beispiel auch das beliebte VRR-Monats-Ticket2000.

Nähere Infos zur Kampagne gibts unter www.bahntrampen.de.

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