RUB Studie: Kreative Arbeit hält gesund

Kreativität bei der Arbeit ist wichtig – zu diesem Ergebnis kommt das Institut für Arbeitswissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum (RUB). Die Forscher haben nach eigenen Angaben ein so genanntes „KreativBarometer“ entwicklet, mit dem Unternehmen das interne Arbeitsklima messen und Missstände schnell erkennen können.

Für die Entwicklung des Messgeräts haben die Wissenschaftler des Bochumer Instituts für Arbeitswissenschaft (IAW) mit sieben Unternehmen zusammengearbeitet und so mehr als 50.000 Antworten von rund 450 Mitarbeitern ausgewertet. Das Ergebnis der Studie zeigt: Zwischen einem kreativen Arbeitsklima und dem Gesundheitsempfinden der Angestellten besteht ein direkter Zusammenhang. Bei der Befragung der Mitarbeiter der Unternehmen sei es wichtig, Faktoren wie Anonymität, Selbstbestimmung sowie Transparenz zu wahren, teilte die RUB mit.

Die Befragung zum Arbeitsklima erfolgt automatisch und über einen längeren Zeitraum parallel zum Arbeitsalltag. So erscheint beim Hochfahren der Rechner eine Frage wie: „Wie oft haben Sie in den letzten sieben Tagen ein inspirierendes Gespräch geführt?“ Diese Fragen sind in den Arbeitstag der Mitarbeiter eingebaut und sollen dafür sorgen, dass deren Wünsche und Bedürfnisse von den Chefs wahrgenommen werden. Das betrifft vor allem die Wahrnehmung des Arbeitsalltags und die gesundheitliche Verfassung der Mitarbeiter. Auch für Vorgesetzte und Chefs ist diese Befragung vorgesehen. Besonders eignet sich das „Monitoring-Tool“ zur Messnung des Klimas innerhalb einer Projektgruppe.

Das Projekt findet am Freitag, 26. Oktober, seinen Abschluss. Von 10 bis 15 Uhr können Interessierte an Workshops teilnehmen, sich die Ergebnisse der Forscher in einer Präsentation anhören und die Feedbackrunde der Projektbeteilgten besuchen. Für Unternehmen besteht des Weiteren die Gelegenheit, ein Demo-Barometer zu erproben. Eine Anmeldung für den Workshop ist bis Sonntag, 21. Oktober, per E-Mail kostenlos möglich. Das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales in NRW ist Förderer dieses Forschungsprojektes.

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