Eklige Fracht aus Afrika beschlagnahmt

Düsseldorf. Am Flughafen haben Zollbeamte große Mengen Gammelfleisch, verdorbenen Fisch und lebende Achatschnecken sichergestellt. Die 45 Kartons aus Ghana sollten an einen Dortmunder Händler geschickt werden.

Die 850 Kilogramm schwere Fracht aus Afrika enthielt nur zum Teil Gemüse, Obst und Maisprodukte, wie es in den Frachtpapieren stand. In der Ladung fanden die Zöllner auch 110 Kilogramm geräucherten Fisch und zehn Kilogramm verdorbenes Fleisch von Flughunden und Rohrratten. Eine Veterinärin stufte alle tierischen Produkte als nicht einfuhrfähig ein. Die lebenden Achatschnecken, die offenbar als Delikatesse verkauft werden sollten, wurden in einen Zoo in Quarantäne gebracht.

Dem Dortmunder Händler, für den die Lieferung bestimmt war, drohen erhebliche Strafen. So muss er für die Vernichtung der Fracht 800 Euro zahlen. Da die Sendung auch Kosmetika, Spirituosen, DVDs und Medikamente enthielt, die nicht angemeldet waren, muss er zudem auch mit einem Verfahren wegen Steuerhinterziehung und Verletzung des Arzneimittelrechts rechnen.

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