NRW-Unis: Besser wirtschaften

Das neue Hochschulkompetenzzentrum Rechnungswesen (HKR) plant für das Rechnungswesen an den NRW-Uni so einige Veränderungen. Sitz des HKR wird die Uni Duisburg-Essen (UDE) sein, dort wird es als Stabsstelle des Kanzlers eingerichtet.  “Das Kompetenzzentrum wird zentrale Problemstellungen aufgreifen und Lösungen allen beteiligten Hochschulen zur Verfügung stellen.“, sagt Kanzler Dr. Rainer Ambrosy. Es wird ein Bilanzierungshandbuch für NRW-Hochschulen kommen und geeignete neue Bilanzanalyseverfahren werden ausgetüftelt. Außerdem will man einheitliche Regeln für die Zahlungsabwicklung, Geschäftsbuchführung und Finanzbuchhaltung festlegen. Die Kosten des HRZ übernehmen je zur Hälfte das Innovationsministerium und  die Universitäten.

Bis jetzt ist an den NRW-Unis die kameralistische Buchführung aktuell, das heißt nur Finanzrechnung (Einnahmen und Ausgaben). Nun wird eine neue Art der Haushaltsrechnung eingeführt: Die doppelte Buchführung. Damit kann man zusätzlich zu Erfolgs-, Vermögens- und Finanzrechnung auch Kosten- und Leistungsberechnungen anstellen. Dies könnte den Unis dabei helfen, ihre Haushaltsgelder besser zu verwenden.  Die Unis müssen sich an eine leistungsorientiertere Finanzierung gewöhnen, die Liberalisierung zieht ihre Kreise. Seit 2007 sind die NRW-Unis autonom und selbst verantwortlich für ihr komplettes Finanzmanagement. Das HRZ wird wissenschaftlich begleitet von Prof. Dr. Volker Breithecker von der Mercator School of Management (Fakultät für Betriebswirtschaftslehre der UDE).

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