Verhandlung über Kosten für Polizeieinsätze bei Bundesliga-Spielen

Das Verwaltungsgericht Bremen verhandelt heute (17. Mai 2017) über die mögliche Beteiligung der Fußball-Bundesliga an den zusätzlichen Kosten für Polizeieinsätze bei Risikospielen. Die Freie Hansestadt Bremen hatte laut Verwaltungsgericht eine Kostenübernahme durch die Deutsche Fußball Liga (DFL) gefordert. Diese reichte daraufhin Klage ein. 

In der Verhandlung heute geht es um das Bundesligaspiel am 19. April 2015 zwischen Werder Bremen und dem Hamburger SV. Bei dem Spiel kam es unter anderem zu einer Massenschlägerei, bei der mehrere Menschen verletzt wurden und hoher Sachschaden entstand.

Der Polizeieinsatz an diesem Abend überstieg das gewohnte Maß an Einsatzkräften, die Kosten dafür – 425.718 Euro – stellte die Hansestadt Bremen der DFL in Rechnung. Die DFL reichte daraufhin Klage ein. Sie hält den Bescheid für rechtswidrig und sieht sich nicht als Veranstalter des Spiels. Bislang zahlen die Bundesländer die gesamten Kosten für Polizeieinsätze bei Fußballspielen. 

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