TU-Professoren streiten über Euro-Rettung

Zwei Professoren im Duell: Walter Krämer und Henrik Müller diskutierten an der TU Dortmund über die wirtschaftliche Schieflage der Eurozone, gierige Banker und unfähige Politiker. Haupt-Streitpunkt: Wie kommt der Euro am besten aus der Krise? Pflichtlektüre-Autor Markus Bergmann war bei der Diskussion dabei.

Eigentlich sind die Fronten vor der Diskussion klar verteilt: Auf der einen Seite der Dortmunder Statistik-Professor Walter Krämer, der schon auf Veranstaltungen der „Alternative für Deutschland“ als Redner aufgetreten ist und bei seiner Euro-Kritik kein Blatt vor den Mund nimmt. Auf der anderen Henrik Müller, neuer Professor für wirtschaftspolitischen Journalismus, Wirtschaftsjournalist und Verteidiger der Euro-Rettungspolitik. Gegensätzlicher könnten die Positionen kaum sein.

Prof. Walter Krämer fordert, dass Griechenland die Euro-Zone verlässt. Foto: Markus Bergmann

Prof. Walter Krämer fordert, dass Griechenland die Euro-Zone verlässt. Foto: Markus Bergmann

Aber eins wird beim Streitgespräch an der TU Dortmund schnell klar: In entscheidenden Punkten sind Krämer und Müller einer Meinung. Da ist zum einen die Diagnose, dass es bei der Entscheidung pro Euro einen Menge Fehlentwicklungen gab. Krämer nennt die Währung scharfzüngig „eine Totgeburt“. Müller greift zu leiseren Tönen. „In dieser Form würde niemand mehr den Euro einführen“, sagt er.

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