Neue Standards für Doktortitel gefordert

Berlin. Die Qualiät von Doktorarbeiten soll verbessert werden. Deshalb fordert der Wissenschaftsrat in einem 37-seitigen, öffentlichen Positionspapier unter anderem unabhängigere Gutachten sowie Änderungen bei der Notenskala.

Der Wissenschaftsrat schlägt deutschen Universitäten vor, bessere Qualitätsstandards bei der Vergabe des Doktortitels einzuführen. Hierzu wird gefordert, dass künftig Betreuer nicht parallel als Gutachter fungieren sollen. Zweitgutachter sollen nach dem Forderungskatalog ebenfalls nicht mehr das Vorgutachten vor der Benotung kennen. Insgesamt solle die Universität künftig in stärkerem Maße für die Qualitätssicherung der Doktoranden bürgen. Dazu seien auch die Einbeziehung Externer sowie eine Abkehr von einer zu intensiven Betreuung empfehlenswerte Schritte. Die Notenskala solle künftig auf zwei Bewertungen, „Bestanden“ und „Mit besonderem Lob/Ausgezeichnet“ eingegrenzt und an europäische Nachbarländer angeglichen werden. Denn auch jetzt werde die Notenskala in Deutschland bei Doktorarbeiten kaum ausgeschöpft. Der Forderungskatalog des Wissenschaftsrates entstand innerhalb eines halben Jahres und wurde in Berlin vorgestellt.

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