Rock am Ring in Mönchengladbach möglich

Mönchengladbach. Heute wird die Stadt Mönchengladbach bekanntgeben, ob das Nachfolge-Festival von „Rock am Ring“ dorthin umziehen wird. Eine Zustimmung ist wahrscheinlich. Die vorgesehene Veranstaltungsfläche wird von Umweltschützern kritisiert, da sie unmittelbar an zwei Naturschutzgebiete grenzt.

Bereits gestern hatten sich Konzertveranstalter Marek Lieberberg und Mitglieder der Mönchengladbacher Stadtverwaltung zusammengesetzt, um die Neuauflage von „Rock am Ring“ in Mönchengladbach zu diskutieren. Heute will sich die Stadt endgültig zu den Plänen äußern. Nach Angaben der Rheinischen Post wird sie dem Festival wahrscheinlich grünes Licht geben. Als Veranstaltungsfläche ist das ehemalige Militärgelände JHQ vorgesehen, das an ein Gebiet grenzt, in dem seltene Vogelarten brüten. Der Naturschutzbund (NABU) spricht sich deswegen gegen ein Festival im nächsten Jahr aus. Zudem befürchten Anwohner Lärmbelästigung und Verkehrschaos.  

Ende Mai war das Aus für „Rock am Ring“ am Nürburgring bekanntgegeben worden. Gründe sind Streitigkeiten mit dem Betreiber der Rennbahn. Erst vor zweieinhalb Wochen entschied das Landgericht Koblenz, dass Lieberberg den Namen „Rock am Ring“ für die Neuauflage des Festivals nicht verwenden darf. 

Update:

Mönchengladbachs Oberbürgermeister Reiners sagte gegenüber dem Westdeutschen Rundfunk, dass es bislang kein K.O.-Kriterium gäbe, dass die Veranstaltung von vorne herein ausschließen würde. Eine rechtsverbindliche Zu- oder Absage könne aber erst im Baugenehmigungs-Verfahren erteilt werden. Bis dahin muss sich der Veranstalter allerdings noch mit dem Besitzer des Geländes, sowie Anwohnern und Landwirten aus der Umgebung einigen. Bis Mitte August soll dann der erforderliche Bauantrag bei der Stadt gestellt werden.

 

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