Neues Leben für den Campus

An der Uni verändert sich etwas – zumindest, wenn es nach dem Studierendenparlament (StuPa) und dem Allgemeinem Studierendenausschuss (AStA) geht. Die Gremien haben sich für die kommende Amtszeit einiges vorgenommen. Wir haben einen Überblick über die wichtigsten Projekte:

Semesterticket
AStA und StuPa möchten den Preis des Semestertickets in Grenzen halten – und verhandeln deswegen mit dem VRR. Der will das Ticket um 16 Euro pro Student teurer machen. Dies wäre nicht das erste Mal, dass der Preis zum Semesterstart steigt. David Liskatin, einer der Präsidenten des StuPas will die ständigen Erhöhungen stoppen. Man müsse „endlich die Dynamik aus dem Preis herausnehmen“. Er gibt aber zu, dass dies wohl ein schwieriger Prozess wird, der vermutlich sogar eine Urabstimmung unter allen Studenten erfordert. Daran müssten sich mindestens 15 Prozent der Studentenschaft beteiligen. Eine schnelle Lösung der Semesterticket-Frage ist also nicht in Sicht.
Theaterflatrate
Sie ist da, die viel diskutierte Theaterflatrate. Jeder Student kann sich ab diesem Semester eine Karte pro Vorstellung im Dortmunder Schauspielhaus reservieren. Das geht mit dem Studentenausweis an der Kasse ab einer Woche vor Vorstellungsbeginn – auf gut Glück kann man es auch an der Abendkasse versuchen. AStA und StuPa wollen jetzt überprüfen, ob das Angebot ankommt. Nutzen viele Studenten die Möglichkeit, könnte die Flatrate sogar ausgedehnt werden – zum Beispiel auf Kulturevents in Bochum.
Leben auf dem Campus
„Wir wollen erkennen, dass der Campus lebt“, sagt Moritz Kordisch, Vorsitzender des AStA. Deswegen gibt es jetzt ein neues AStA-Referat für Nachhaltigkeit, Verkehr und studentische Infrastruktur – oder kurz: das Campus-Referat. Die Mitglieder wollen Events veranstalten und unterschiedliche Kulturen vernetzen. Geplant ist zum Beispiel eine Party zum Thema „1001 Nacht“. Kordisch sagt: „Wir wollen nicht mehr diesen Durchreisecampus. Die Studenten sollen stehen bleiben und sich hier wohlfühlen.“
Öffentlichkeitsarbeit
Der AStA will seine Angebote besser an die Studentenschaft tragen. Das ist wichtig, damit zum Beispiel die Campus-Partys ein Erfolg werden. Und auch der Ausgang einer mögliche Urabstimmung über die Preiserhöhung des Semestertickets hängt davon ab, ob sich genügend Studenten daran beteiligen. Deswegen will der AStA ab diesem Semester eine neue Stelle besetzen: Es soll einen Pressesprecher geben, der den AStA nach außen vertritt und über die verschiedenen Angebote informiert. Außerdem soll das Büro unten im Gebäude EF50 umgebaut werden, damit es einladender wirkt.
Weitere Projekte
An langfristigen Zielen wird auch dieses Semester weitergearbeitet. Dazu zählt ein einheitliches Onlineportal, das LSF, EWS und BOSS in einigen Jahren ablösen soll. Außerdem plant der AStA mit am Umbau der Zentralbibliothek zu einem „Informationszentrum auf dem Campus“. Auch am „Masterplan Wissenschaft“, der von Vertretern aus Politik, Unis und Wirtschaft im vergangenen Jahr verabschiedet wurde, ist der AStA beteiligt. Ziel ist es hier zum Beispiel, mehr Essensmöglichkeiten auf dem Campus zu schaffen oder die Verkehrsanbindung an die Uni zu verbessern. 

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