Politik machen, mit der man so richtig was bewegt und dabei auch noch Spaß haben – Geht das überhaupt? Eine Woche lang sind die beiden eldoradio*-Reporter Stephan Mündges und Carlo Sporkmann unterwegs, um herauszufinden, ob sie als Politiker taugen. Ihr Ziel: Eine neue eldoradio*-Partei soll für mehr gute Musik im Radio sorgen.
Doch wie gründet man eine Partei? Stephan und Carlo haben einfach die gefragt, die es wissen müssen – Gründer, Jungpolitiker, Dortmunds Oberbürgermeister und nicht zuletzt einen Bundestagsabgeordneten.
Von der Hochschulgruppe in die richtige Politik

eldoradio*-Reporter Carlo Sporkmann und Stephan Mündges sprechen sich gegen die Musik von Justin Bieber aus. Foto: Christopher Ophoven
Ihr Weg führt sie dabei zur Dortmunder Hochschulgruppe der Piraten. Der Parteiableger an der Hochschule hat sich erst vor kurzem gegründet und ist bei der diesjährigen Wahl für das Studierendenparlament das erste Mal angetreten.
Ihr Vorsitzender Robert Ziethoff erklärt den Reportern von eldoradio*, wie wichtig und gleichzeitig auch schwierig es ist, neue Mitglieder zu werben. Ziethoff spricht da aus eigener Erfahrung, viele Anhänger haben die Piraten an der Hochschule nämlich nicht.
Das Sprungbrett in die große Politik
Doch Carlo und Stephan ist das nicht genug, sie wollen nicht nur an der Hochschule bleiben. Bei der Jungen Union, der Jugendorganisation der CDU und CSU, erfahren sie mehr über die Arbeit aber auch das Leben in einer Partei. Dabei merken sie, dass Politik auch Spaß machen kann.
So veranstaltet die Junge Union in Dortmund beispielsweise ein Fußballturnier. Für den Kreisvorsitzenden Christian Hallmann gehört das dazu. „Damit wird der Zusammenhalt gefördert“, sagt er. Auf diese Weise sollen auch neue Mitglieder angeworben werden.
Jede größere Partei in Deutschland hat eine solche Jugendorganisation. Sie dienen oft als Sprungbrett für Jungpolitiker. Viele der heute bekannten Politiker in Deutschland waren bereits in ihrer Jugend politisch aktiv. Der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder war sogar Bundesvorsitzender der Jusos, der Jugendorganisation der SPD.
Langsames Abtasten

eldoradio* kündigt Oberbürgermeister Ullrich Sierau eine Kandidatur für die nächsten Wahlen an. Foto: Christopher Ophoven
Schon der ehemalige SPD-Parteichef Franz Müntefering wusste „Opposition ist Mist“, deshalb wollen die beiden eldoradio*-Reporter direkt an die Spitze. In Dortmund müssen sie dafür zuerst an Oberbürgermeister Ullrich Sierau vorbei.
Er klärt Carlo und Stephan über die Licht- und Schattenseiten der Politik und des Lebens in der Öffentlichkeit auf. Den beiden Parteigründern rät er, sich „die Hände schmutzig zu machen.“ Ein Konzept alleine reicht nämlich nicht, so Sierau.
Im Ruhrgebiet ist die SPD traditionell sehr stark. Die beiden eldoradio*-Reporter merken, dass sie noch einen weiten Weg vor sich haben.
Berlin ist das Ziel
Eine Kampfansage später wollen es Carlo und Stephan genau wissen und machen sich auf nach Berlin – dem Macht-Zentrum Deutschlands. In der Hauptstadt treffen sie auf Marco Bülow, einer der beiden Bundestagsabgeordneten für Dortmund. Vor seiner Zeit als Politiker hat Bülow in Dortmund an der Universität studiert, somit ist er für Carlo und Stephan der ideale Ansprechpartner.
„Wirklich planen kann man so eine Karriere nicht“, meint Bülow. Bevor sie in Berlin durchstarten können, sollten die beiden den Grundstein in der Heimat legen, ergänzt er. Bis die eldoradio*-Partei in Berlin tatsächlich ankommt, ist es noch ein weiter Weg. Die beiden sind sich trotzdem sicher, dass in der Hauptstadt einmal ihre Parteizentrale stehen wird.
Hier reinhören:
eldoradio*: Carlo und Stephan bei den Piraten
eldoradio*: Carlo und Stephan bei der Jungen Union
eldoradio*: Carlo und Stephan bei Oberbürgermeister Ullrich Sierau
eldoradio*: Carlo und Stephan im Bundestag bei Marco Bülow,MdB
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