Studie: Gewaltbereitschaft von Rechtsextremisten nimmt zu

Laut einer Studie der Leipziger Universität werden Rechtsextremisten in Deutschland zwar nicht mehr, aber dafür gewaltbereiter. Im Rahmen der Studie wurden insgesamt 2420 Menschen befragt.

In der sogenannten „Mitte-Studie“ geht es um die politische Gesinnung von Menschen bundesweit. Die beiden Wissenschaftler Dr. Oliver Decker und Prof. Elmar Prahler führen die Studie seit 14 Jahren im Zwei-Jahrestakt durch. Darunter fallen Themen wie Antisemitismus, Ausländerfeindlichkeit und die Verharmlosung des Nationalsozialismus. Dieses Jahr stellten sie fest, dass es keine Zunahme an rechtsextremen Einstellungen gibt, die Beteiligten aber, im Vergleich zu der Studie von vor zwei Jahren, gewaltbereiter geworden sind. Junge ostdeutsche Männer sind laut der Studie besonders anfällig. Die Ergebnisse zeigen jedoch auch, dass die Zustimmung für die Demokratie im Osten insgesamt zugenommen hat.

Den Machern der Studie zufolge gebe es dafür verschiedene Gründe: Zum einen fühlten sich die Rechtsextremen politisch unterpräsentiert, zum anderen wachse der Hass auf Flüchtlinge sowie Muslime und andere ethnische Gruppen. Laut der Untersuchung werde eine solche Einstellung bei Pegida-Anhängern und AfD-Wählern sichtbar.  

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