Streit ums Sommerfest: Asta drohte mit Boykott

Die Meldung ging wie ein elektronisches Lauffeuer über die E-Mail-Verteiler und sorgte für viel Aufregung unter den Dortmunder Fachschaften. Die Nachricht: Das Rektorat wolle auf dem Sommerfest der TU Dortmund keine politischen Gruppen zulassen. Nun hat man sich geeinigt, es wird keine Einschränkungen geben. Die Uni-Leitung dementiert jedoch, dass es je ein Verbot gegeben habe.

Das Sommerfest steht in den Startlöchern - mit allen politischen Gruppen an Bord.

Das Sommerfest steht in den Startlöchern - mit allen politischen Gruppen an Bord. Foto: TU Dortmund

„Wir wollen ein Fest feiern rund um die TU, ein Sommerfest eben, aber kein Fest, das Informationszwecken dient“, sagt Stefan Hofbeck, bis Ende Mai persönlicher Referent des Rektorats. Wenn sich Gruppen vom Sommerfest, das am 7. Juli stattfindet, ausgeschlossen gefühlt hätten, sei das lediglich eine Fehlinterpretation gewesen.

Verbot oder kein Verbot?

Eine Fehlinterpretation, die Folgen hatte: Die Botschaft „Verbot von politischen Ständen“ sauste über die E-Mail-Verteiler, der Asta plante sogar ein Boykott des Sommerfestes, wenn nicht alle Gruppen zugelassen werden sollten. Die Situation drohte zu eskalieren.

Studenten und Verwaltung suchten den Dialog, tauschten sich aus und klärten die wichtigsten Fragen: Gibt es jetzt ein Verbot von politischen Gruppen auf dem Sommerfest? Oder nur eine Einschränkung? Oder gar keine Einschränkung? Die Diskussion fand in der letzten Sitzung der Fachschaftsrätekonferenz (FsRK) am 7. Juni ein Ende. Hier wurde bestätigt: Es gibt kein Verbot – alle Gruppen dürfen mitmachen.

Schnelle Kommunikation mit der Verwaltung

Lars Koppers, Sprecher der FSRK, bezeichnete den Austausch zwischen Rektorat und Studenten als „zügig und konstruktiv“. Auch der Asta ist zufrieden: Laut ihres Sprechers Jascha Stümmler hat die Studentenvertretung nun alle Boykott-Überlegungen verworfen.

Die letzte Empfehlung des Asta: Am Sommerfest darf jede Gruppe teilnehmen und einen Stand aufmachen. Nur solle sich jeder „dem Sommerfest entsprechend“ verhalten. Also kein politisches Fahnengeschwenk – einfach nur Spaß.

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