Bande verkaufte 374 000 Raubkopien auf dem Uni-Flohmarkt

Auf dem Essener Universitätsflohmarkt soll eine kriminelle Bande im großen Stil Raubkopien veräußert haben: Mit illegal gebrannten CDs und DVDs soll sie eine Million Euro kassiert haben. Jetzt stehen sie vor Gericht. 

374 000 raubkopierte CDs und DVDs verkauften die Kriminellen. Jeden Samstag zwischen Anfang 2009 und Mai 2012 bot sie ihre illegale Ware auf dem Flohmarkt am Essener Campus an – für rund fünf Euro pro Stück. 

Das Vorgehen des Trios war dabei immer gleich: Der 45-jährige Marc M. soll zusammen mit einem 40-Jährigen aus Überruhr in Geschäfte eingebrochen sein. Eine 35-jährige Bottroperin bespielte dann Rohlinge mit den erbeuteten Filmen und der geklauten Musik.

Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, sollen bis zu 2000 raubkopierte CDs und DVDs pro Woche produziert worden sein. Marc M. soll dann die Raubkopien an zwei Libanesen übergeben haben, die den Verkauf der Ware auf dem Flohmarkt organisierten. 

Während des Verkaufs sollen die Einnahmen alle zwei Stunden abgeholt worden sein, um größere Verluste bei einem möglichen Polizei-Einsatz zu verhindern.

Am Donnerstag räumten die Angeklagten erste Taten ein. 

 

 

 

 

 

 

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