Zu gute Noten an deutschen Hochschulen

Dortmund. Der Wissenschaftsrat bemängelt die überdurchschnittlich häufige Vergabe guter Noten an deutschen Universitäten und Fachhochschulen. Außerdem fordert er mehr Transparenz bei den Vergabekriterien.

Generell setzt sich die Tendenz zur Vergabe besserer Noten im Vergleich zu früheren Jahren weiterhin fort, stellt der Wissenschaftsrat in seiner Pressemitteilung vom 12. November 2012 fest. So seien in Bachelorprüfungen im Jahr 2010 in vier von fünf Fällen die Abschlussnote sehr gut oder gut vergeben worden.

Der Wissenschaftsrat bemängelt außerdem, dass die Universitäten und Fachhochschulen mit unterschiedlichen Maßstäben benoten würden. „Mit welcher Note ein Studium abgeschlossen wird, hängt in Deutschland nicht nur von der Prü­fungsleistung ab, sondern auch davon, was und wo man studiert“, erklärt der Vorsit­zende des Wissenschaftsrates, Professor Wolfgang Marquardt.

An der TU Dortmund hingegen sieht man keinen Handlungsbedarf: Die Benotung sei durch die Lehrenden und die Prüfungsordnung geregelt, sagte Angelika Mikus, Pressesprecherin der TU Dortmund, gegenüber den Ruhrnachrichten.

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