StuPa-Wahlen in Dortmund

Die Kandidaten für die StuPa-Wahl 2010

Die pflichtlektüre stellt euch die größten Listen zur Wahl vor. Foto: Sebastian Schaal

Die pflichtlektüre stellt euch die größten Listen vor. Foto: Sebastian Schaal

Nur die wenigsten an der Uni wissen, dass diese Woche gewählt wird. Noch weniger wissen, wer überhaupt zur Wahl antritt und für welche Inhalte er steht. Wir stellen euch die fünf größten Listen der Wahl 2009 und einen Neuling kurz vor.

Eines der Hauptziele der Juso-Hochschulgruppe ist es, die Arbeit des Studienparlaments und des AStA für alle Studenten leichter verständlich zu machen und ihnen näher zu bringen. Sie sind gegen eine Hochschulpolitik, die sich auf Blockaden und Besetzungen beschränkt und wollen den respektvollen Dialog mit dem Senat und der Hochschulleitung nicht aufs Spiel setzen.

Die Grünen setzen sich für die Abschaffung der Studiengebühren ein. Außerdem wollen sie den Datenschutz an der Uni verbessern und gegen Rassismus kämpfen. Gestärkt werden soll die Gleichberechtigung aller Studierenden und das Mitbestimmungsrecht bei Hochschulangelegenheiten. Sie fordern eine nachhaltige und umweltfreundliche Hochschulpolitik.

Die Multi-Kulti-Liste besteht, wie der Name schon sagt, aus Studenten verschiedener Nationalitäten und Kulturen. Sie wollen die Studiengebühren abschaffen oder zumindest senken. Vorhandene Studiengelder sollen sinnvoller genutzt und die Beratungs- und Betreuungsstelle für Studierende (ZfS) verbessert werden.

Die anwesenheitsliste steht für eine kontinuierliche Anwesenheit bei StuPa-Sitzungen, damit sie die Stimmen ihrer Wähler auch nachhaltig vertreten kann. Zum Inhalt: Die anwesenheitsliste will die Gelder aus den Studiengebühren sinnvoller nutzen und setzt sich für ein arbeitsfähiges StuPa ein. Demnach soll das Parlament verkleinert werden, da in der Vergangenheit meistens nur rund 30 der 55 Mitglieder an den Sitzungen teilgenommen hätten.

Freie Bildung ist eines der Hauptziele der Linken Liste. Damit ist nicht nur die Abschaffung der Studiengebühren gemeint, sondern auch der ihrer Meinung nach zu starke Einfluss der Wirtschaft auf die Bildungspolitik. Außerdem setzt sich die Linke Liste gegen Diskriminierung jeglicher Art auf dem Campus und für mehr Demokratie an der Uni ein.

Neu gebildet hat sich die Liste Bildungsstreik. Sie setzen sich für die Abschaffung der Studiengebühren und eine Reform der Bachelor/Master-Studiengänge ein. Der NC als Zulassungsbeschränkung soll abgeschafft werden. Außerdem fordern sie Master-Studienplätze für alle Bachelor-Absolventen sowie die Schaffung besserer Studienbedingungen.

Die Übersicht der Wahllokale

Die Übersicht der Wahllokale

2 Comments

  • Sebastian Schaal sagt:

    Danke für deine Hinweise. Ich habe sie aufgegriffen und im Text berichtigt.

  • Florian Feldhaus sagt:

    Schön, dass ihr über die Wahl berichtet. Zu den Aufgaben des StuPa habe ich eine kleine Korrektur: Das StuPa vertritt nicht die Interessen der Studierenden in hohen Gremien der Universität, sondern wählt in manchen Fällen (z.B. Beirat des Studentenwerks) die studentischen Mitglieder. Die studentischen Mitglieder im Senat werden hingegen unabhängig vom StuPa gewählt und im Hochschulrat haben Studierende leider überhaupt keine Möglichkeiten zur Mitbestimmung!
    Des weiteren könnte noch ergänzt werden, dass das StuPa in Dortmund neben den Sozialbeiträgen (6,51€ pro Semester und Studierendem) auch über die Mittel für die Fachschaften (1,28), den Studierendensport (0,51), den Härtefallausgleich für das Semesterticket (2,00), das Hochschulradio eldoradio (0,25), den studentischen Hilfsfond (0,50) sowie das Semesterticket NRW (133,94) entscheidet. Die Entscheidung über die Verwendung der Mittel für die Fachschaften wird vom StuPa an die Fachschaften übertragen. Genauere Informationen hierzu finden sich in der Beitragsordnung der Studierendenschaft ( https://eldorado.tu-dortmund.de/bitstream/2003/26991/1/02_2010.pdf ).

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