Uli Hoeneß verzichtet auf Revision – Ämter niedergelegt

München. Uli Hoeneß wurde gestern zu dreieinhalb Jahren Haft wegen Steuerhinterziehung verurteilt. In einer persönlichen Erklärung teilte er am Freitagmorgen mit, dass er die Haftstrafe akzeptiere und mit sofortiger Wirkung seine Ämter als Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender des FC Bayerns niederlege.

Die Steuerhinterziehung sei der Fehler seines Lebens, hieß es in der persönlichen Erklärung des 62-Jährigen. 28,5 Millionen Euro hatte Uli Hoeneß hinterzogen. Er ist der Steuerhinterziehung in sieben Fällen für schuldig gesprochen worden. Deswegen wurde er am Donnerstag zu einer Haftstrafe verurteilt. Seine vorangegangene Selbstanzeige sei unzureichend gewesen, urteilte Richter Rupert Heindl. Die Verteidigung kündigte eine Revision an, auf die Hoeneß verzichtet.

Hoeneß teilte mit, dass er sich den Konsequenzen seiner Tat stellen wolle, dies entspreche seinem Verständnis von Anstand, Haltung und persönlicher Verantwortung. Seine Ämter lege er nieder, um weiteren Schaden des Vereins abzuwenden. Er bleibe dem Verein, den er als sein Lebenswerk bezeichnet, weiterhin verbunden und danke allen Unterstützern.

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