RUB-Forscher entschlüsseln Riechrezeptoren

Bochum. Forscher der Ruhr-Universität Bochum haben herausgefunden, wie das menschliche Riechorgan ähnliche Düfte auseinanderhält. In einer Studie simulierte das Forscher-Team der Uni zufolge an einem Computermodell, wie die Nase Aprikosenduft wahrnimmt. Die Studie wurde für das Titelblatt der Zeitschrift Angewandte Chemie ausgewählt.

Die menschliche Nase besitzt ungefähr 350 verschiedene Riechrezeptoren, die jeweils auf bestimmte Düfte spezialisiert sind. Wie genau diese Rezeptoren funktionieren war bisher nicht bekannt. „Der Rezeptor ist wie ein Türschloss, das nur durch den passenden Schlüssel geöffnet werden kann“, sagt Dr. Lian Gelis vom Lehrstuhl für Zellphysiologie. Mithilfe der Computersimulationen kann das RUB-Forscher-Team vorhersagen, wie genau dieses Schloss aufgebaut ist. Die Ergebnisse der Studie sollen helfen, Riechrezeptoren für bestimmte Düfte gezielt zu entwickeln.

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