Envio: Erkrankte hoffen auf Anerkennung der Berufskrankheit

Dortmund.  Mindestens 45 Menschen sind durch das Arbeiten auf dem PCB-verseuchten Firmengelände des Entsorgungsunternehmens Envio so erkrankt, dass die Beschwerden eventuell als Berufskrankheit anerkannt werden könnten. Die Berufsgenossenschaft prüft nun die einzelnen Fälle.

Auf einer Informationsveranstaltung zum Envio-Skandal, machte Arbeitsmediziner Prof. Dr. Thomas Kraus den Betroffen Hoffnung, dass ihre Beschwerden nun als Berufskrankheit anerkannt werden könnten. Rentenzahlungen würden dann immerhin ihre finanzielle Lage erhalten. Die Berufsgenossenschaft beginnt, die einzelnen Fälle zu überprüfen. Erfahrungsgemäß, so ein Sprecher, könne dies einige Monate dauern.

Die Beschwerden, die der Kontakt mit dem giftigen PCB auslöst, können sehr vielfältig sein und vor allem zu unterschiedlichen Zeitpunkten auftreten. Meistens wird die Schilddrüse geschädigt und bei Menschen, die dem Gift stark ausgesetzt wurden, können Veränderungen in der Hirnleistung und des Immunsystems festgestellt werden.

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