Wissenswert: Warum macht Sonne glücklich?

Scheint die Sonne, steigt unsere Laune. Kaum zeigen sich die ersten Sonnenstrahlen, scheint sich nicht nur der Himmel, sondern auch unser Gemüt aufzuhellen. Das gute Wetter zieht viele Menschen ins Freie und fast von selbst macht sich bei vielen ein Lächeln im Gesicht breit. Was ist es, was uns an der Sonne so glücklich macht?

Trifft das Sonnenlicht auf die Haut eines Menschen, schüttet der Körper Endorphine, so genannte Glückshormone, aus. Eines davon ist Serotonin. Serotonin hat im menschlichen Körper verschiedene Aufgaben. Zum Beispiel beeinflusst es das Sättigungsgefühl, den Zuckerstoffwechsel und die Einstellung des Tag-Nacht-Rhytmus. Außerdem steigert es das allgemeine Wohlbefinden – macht also glücklich.

Je mehr Sonne auf unbedeckte Haut trifft, desto mehr Vitamin D und Serotonin produziert unser Körper Quelle: flickr: baerchen57

Je mehr Sonne auf unbedeckte Haut trifft, desto mehr Vitamin D und Serotonin produziert unser Körper
Quelle: flickr.com / baerchen57 – Teaserfoto: flickr.com / André Hofmeister

Produziert wird Serotonin vor allem mit Hilfe von Vitamin D. Diese Stoffgruppe wird ebenfalls gebildet, wenn Sonnenlicht auf unsere Haut fällt. Sie ist die Vorstufe des Serotonins. „Vitamin D wird im menschlichen Körper nur ausreichend gebildet, wenn das Sonnenlicht mit ausreichender Intensität auf ein großes Stück Haut trifft – in Europa lediglich von März bis Oktober und zwar vor allem in der Mittagszeit“, erklärt Professor Jörg Spitz auf ntv-de. Nicht umsonst sei der Mensch mit „ungefähr zwei Quadratmeter Sonnensegel“ ausgestattet, um die Energie der Sonne für sich zu nutzen. Vitamin D sei „lebenswichtig“. Darum solle sich jeder „im Frühling und im Sommer einen Vorat an Vitamin D im Körperfett anlegen, um das dunkle Winterhalbjahr möglichst ohne Vitamin D-Mangel zu überstehen.“ Da Vitamin D im Körper nicht sofort verbraucht oder abgebaut wird, sondern gespeichert werden kann, reiche in Nord-Europa ein Aufenthalt von etwa 15 bis 20 Minuten pro Tag im Freien aus, wenn Gesicht und Arme unbedeckt sind, erklärt das Robert-Koch-Institut.

Wichtig beim Sonnenbad: Die richtige Menge macht’s. Wenngleich uns Sonnenstrahlen glücklich machen und sommerliche Bräune echt schick ist – die UV-Strahlung der Sonne ist ebenso schädlich für unsere Haut, wie Vitamin D wichtig ist. „Nach den langen Wintermonaten ist die Haut noch nicht an UV-Strahlung gewöhnt und muss erst langsam ihren Eigenschutz aufbauen“ erläutert Anja Schröder, Sprecherin des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS) auf Focus.de. Sie empfiehlt deshalb Sonnencremes mit hohem Lichtschutzfaktor (LSF) sowie einen Hut und eine Sonnenbrille  zu tragen.  

Schokolade statt Sonne

Gut geschützt steht dem Sonnenbad im Glück so nichts mehr im Wege.  Zum Schluss noch ein Tipp für die Winterzeit, in der sich das Vitamin D-Depot dem Ende neigt: Der Stoff ist in geringen Mengen auch in Bananen, Ananas und Schokolade enthalten.

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