Studie: Unistress belastet viele Studierende

Prüfungsstress, Zeitdruck, Zukunftsangst: Stress und seine gesundheitlichen Folgen werden zu einem immer größeren Problem für Studierende. Das hat eine Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) ergeben, für die 1000 Studenten in Nordrhein-Westfalen befragt wurden.

Die Ergebnisse der Studie: 75 Prozent der Befragten fühlen sich nervös und unruhig, 25 Prozent sind zeitweise verzweifelt und jeder Siebte leidet unter Panikattacken. Zwar nutzen 86 Prozent Sport zur Stressbewältigung, aber im Vergleich zu vergangenen Erhebungen greifen mehr Studierende zu Alkohol und Zigaretten. Jeder Zehnte nimmt sogar Psychopharmaka – ein Anstieg von 55 Prozent in den letzten vier Jahren, so die TK. Einige nehmen auch die Hilfe eines Psychotherapeuten in Anspruch: 2009 haben etwa zwei Prozent der männlichen und fast sieben Prozent der weiblichen Studierenden professionelle Hilfe aufgesucht. Das ist eine doppelt so hohe Quote wie bei gleichaltrigen Arbeitern und Angestellten.

Die Ursachen für den Griff zu Medikamenten und Rauschmitteln sind der Umfrage zufolge vor allem Prüfungsstress und Zeitdruck, aber auch Überforderung, Zukunftsangst und Geldsorgen. Laut Studie liegt das an verschärften Studienbedingungen: Mehr als die Hälfte der Befragten klagt über kürzere Studienzeiten und weniger Freiräume.

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