Die Schale ist wieder da! So feiert Dortmund.

Nach fast zehn Jahren kehrt die Meisterschale am Samstag dahin zurück, wo sie hingehört: nach Dortmund. Es darf gefeiert werden! Der Party-Guide der pflichtlektüre.

Als der BVB vor zwei Wochen durch einen 2:0-Sieg über den 1. FC Nürnberg die Meisterschaft endgültig klar gemacht hat, war in der Dortmunder Innenstadt ja schon die Hölle los. Auf dem Borsigplatz lagen sich die Schwarz-Gelben in den Armen, auf dem Friedensplatz und dem Alten Markt führten viele von ihnen regelrechte Freudentänze auf. Aber diese Spontanparty war nichts im Vergleich zu dem, was am Wochenende in Dortmund erwartet wird.

Schon vor zwei Wochen war der Alte Markt zum Bersten voll - doch das war erste der Anfang! Quelle: Dortmund-Agentur/Soeren Spoo.

Schon vor zwei Wochen war der Alte Markt zum Bersten voll - doch das war erste der Anfang! Foto: Dortmund-Agentur/Soeren Spoo.

Das Mega-Meisterschaftswochenende läuten die Jungs von Jürgen Klopp gleich freundlicherweise selbst ein, wenn sie ihr letztes Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt bestreiten. Für alle, die keine Eintrittskarte ergattern konnten, die Public-Viewing-Atmosphäre aber dennoch nicht missen wollen, wird das Spiel live in den Westfalenhallen, die Platz für rund 18.000 Besucher bieten werden, und natürlich in so ziemlich allen Kneipen der Stadt übertragen.

Um 17:30 Uhr geht’s richtig los!

Und egal, ob der BVB dann den zwölften Heimsieg der Saison einfährt oder nicht – gegen 17:30 Uhr wird Mannschaftskapitän Roman Weidenfeller, der dann womöglich ebenso wenige Gegentore kassiert haben wird wie der bisherige Rekordhalter Olli Kahn, die Meisterschale überreicht bekommen: Der Startschuss für die größte Meisterparty aller Zeiten!

Rund um das Stadion wird die Polizei am Samstag übrigens eine Art Sicherheitsgürtel ziehen. Ohne gültiges Ticket darf dann kein Fan diese Sperrzone um den Signal-Iduna-Park betreten. Außerdem werden die Zugänge zum Stadion und zu den Westfalenhallen strikt voneinander getrennt, damit die Sicherheitskräfte dem Ansturm einigermaßen Herr werden können.

Erste Station: Borsigplatz

Am Sonntag erwartet die Stadt dann der Mega-Andrang: Von 150.000 Feierlustigen gehen die Veranstalter aus. Wenn ihr bei der Massenparty dabei sein wollt, solltet ihr es vielleicht in Erwägung ziehen, gegen 12 Uhr die Wiege des BVB, den Borsigplatz, anzupeilen. Dann startet von dort nämlich ein Autokorso mit den Spielern an der Spitze.

Auf dieser Strecke wird sich am Sonntag der Autokorso durch die Stadt schlängeln. Quelle: Eigene Darstellung/google maps.

Auf dieser Strecke wird sich am Sonntag der Autokorso durch die Stadt schlängeln. Foto: Screenshot/google maps.

Nach einer Ehrenrunde zieht der Konvoi über den Ostwall und die Ruhrallee in Richtung Süden weiter und biegt zum Schluss für knapp einen Kilometer auf die B1 ein. Die wird zwischen Märkischer Straße und dem Autobahnkreuz Dortmund-West schon ab Samstagabend vollständig gesperrt und erst am Montagmorgen wieder für den Verkehr geöffnet. Für das Meisterwochenende wird die Hauptverkehrsader also mal eben schnell zur Partyzentrale umfunktioniert.

Bühnenshow vor den Westfalenhallen

Der dritte Hotspot für den Sonntag, neben Borsigplatz und B1, ist das Gelände vor den Westfalenhallen. Hier soll der Autokorso gegen 16 Uhr enden. Bespaßt werden diejenigen, die sich für einen Platz vor der 17×13 Meter großen Bühne entschieden haben, aber schon ab Mittag: Atze Schröder, Nena und die Hermes House Band haben sich unter anderem angesagt. Und wer glaubt, dass die Party dort schon um 19 Uhr zu Ende gehen wird, so wie das offiziell geplant ist, ist wohl noch nicht so ganz mit der Feierwut der Dortmunder vertraut. Denn für den Sonntag kann, frei nach den Berliner Partyphilosophen Manny Marc und Frauenarzt, nur eine Parole gelten: „Wir feiern die ganze Nacht, die ganze Nacht…“

Sicherheitsvorkehrungen

Damit die Dauerparty allerdings nicht allzu sehr aus dem Ruder läuft, werden über das gesamte Wochenende knapp 1.000 Polizeikräfte und noch mehr Feuerwehrleute und andere Hilfskräfte in Dortmund im Einsatz sein. Die achten dann zum Beispiel darauf, dass das flächendeckende Glasverbot in der Innenstadt eingehalten wird. Also bitte merken: Keine Glasflaschen mit aufs Partygelände bringen! Und noch ein Tipp: Eure Autos solltet ihr rund um die Korsostrecke auch nicht unbedingt abstellen – die werden nämlich rigoros abgeschleppt. Und so einen nervigen Wermutstropfen braucht das Partywochenende des Jahres doch wirklich nicht!

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