Wissenswert: Aronal und Elmex – ein untrennbares Paar?

„Morgens Aronal, abends Elmex“, diesen Spruch kennt jeder – zumindest jeder, der in den vergangenen 33 Jahren nicht mit Scheuklappen durch die Werbewelt gegangen ist. So lange wirbt das Unternehmen Golden Apotheke Basel (Gaba) mit dem Slogan, der vielen nicht mehr aus dem Ohr will. Leben reine Aronal- oder Elmex-Putzer etwa auf gefährlichem Zahn? 

Die Stiftung Warentest hat darauf eine klare Antwort: „Tag- und Nachtzahnpasta-Systeme haben keine Vorteile“, heißt es in einem Testbericht von 2006. Besser als eine spezielle Zahnpasta für den Tag und eine für die Nacht, sei eine richtige Zahnpasta für die jeweiligen individuellen Probleme.

Mirjam Albers aus Bonn sieht das ähnlich. Die 26-Jährige hat Zahnmedizin studiert und absolviert gerade ihre Assistenzzeit in einer Zahnarztpraxis. „Eine Zahnpasta für morgens und eine für abends zu benutzen, hat keinen besonderen Nutzen“, sagt Albers. „Wichtig ist nur, dass die Zahncreme Putzkörper enthält und fluoridiert ist.“ Denn Fluorid schütze die Zähne vor Säuren und senke dadurch das Kariesrisiko. Das sei durch verschiedene Studien wissenschaftlich belegt.

Zahnpasta mit Fluorid schützt vor Karies. Foto: Bernd Kasper/pixelio.de

Zahnpasta mit Fluorid schützt vor Karies. Foto: Bernd Kasper/pixelio.de

„Aronal mit Schwächen“

Doch gerade hier liegt der Haken: Bis vor kurzem enthielt Aronal nur sehr geringe Mengen Fluorid. Im Test mit über 20 Zahncremes schnitt die Paste 2006 daher mit der Note „ausreichend“ ab. „Aronal mit Schwächen“, titelte damals die Stiftung Warentest. Ihr Partner aus der roten Tube erhielt dagegen die Note „sehr gut“. Mit mehr als 1000 Milligramm Fluorid pro Kilogramm bietet Elmex einen guten Schutz vor Karies.

Doch warum empfiehlt die Firma Gaba, beide Zahncremes zu verwenden, wenn nur eine von ihnen wirksam vor Karies schützt?

Mindestens zweimal am Tag sollte man sich die Zähne putzen. Foto: Bernd Kasper/pixelio.de

Mindestens zweimal am Tag sollte man sich die Zähne putzen. Foto: Bernd Kasper/pixelio.de

Kunden binden?

Das Unternehmen wollte sich auf Nachfrage dazu nicht äußern. Zahnärztin Mirjam Albers hält es für möglich, dass Gaba mit dem Slogan Kunden binden will. „Zähneputzen hat viel mit Routine zu tun. Vielleicht sollte der Spruch helfen, die Produkte in den Alltag der Menschen zu bringen“, sagt Albers. Denkbar sei auch, dass sich die Firma kein Konkurrenzprodukt aus den eigenen Reihen schaffen wollte.

Gaba hat Aronal erstmalig 1944 in der Schweiz auf den Markt gebracht. Erst 19 Jahre später, 1963, kam das Partnerprodukt Elmex dazu. Anders als Aronal enthielt Elmex von vornherein Aminfluorid. Die Forschungsabteilung des Unternehmens hat den Wirkstoff eigens entwickelt.

Die Wahl der Zahncreme ist Geschmackssache. Foto: Steffi Pelz/pixelio.de

Die Wahl der Zahncreme ist Geschmackssache. Foto: Steffi Pelz/pixelio.de

Ausreichende Fluorid

Welche Gründe Gaba dazu bewogen haben, Aronal für morgens und Elmex für abends zu empfehlen, bleibt offen. Letztlich ist es aber auch egal, denn seit einiger Zeit enthält Aronal auch eine ausreichende Menge Fluorid. 

Beide Zahnpasten schützen damit gleichermaßen vor Karies und schnitten im Test der Stiftung Warentest von 2014 in dieser Kategorie auch beide mit der Note „sehr gut“ ab. Ob man morgens Aronal und abends Elmex benutzt oder umgekehrt, ist also reine Geschmackssache.

Teaserfoto: Andrea Böhnke

3 Comments

  • Thomas Gröger sagt:

    Aronal hat einen agressiveren Minzgeschmack – macht morgens munter; Elmex schmeckt milder, das erscheint vorm Schlafengehen passender. Ich wechselte zu diesen Zahnpasten, weil sie kein Natriumlaurylsulfat enthalten, was bei anderen Zahnpasten Entzündungen der Mundschleimhaut (Aphten) auslösen kann. Ich leide seitdem tatsächlich erheblich seltener unter Aphten.

  • Daniela sagt:

    Hallo Herr Nermesan

    Ihr Beitrag interessiert mich sehr, da ich eine betroffene Zielgruppe der Neuroleptika bin. Im Klartext ich nehme Carphamazephin 400 und bin damit auf 300 Miligramm eingestellt. Was mir auffällt ist das ich etwas antriebslos bin, aber ich trete mich mittlerweile selbst in den Hintern.
    Sprich laufe viel lese und male sowie besuche regelmäßig Flohmärkte. Dem Betreuer könnt ich, trotz 30 Kilo zuviel, immer noch davon laufen.
    Wiso ich auf Ihren Artikel reagiere ist , habe mir heute Aronal und Elmex gekauft. Habe aber immer noch Bedenken wegen dem Fluorid. ist es nun schädlich oder nicht , das ist die Frage die sich mir stellt.

    Mit freundlichen Grüßen

    D.U.

  • DIE WAHREN HINTERGRÜNDE

    Fluorid macht willensschwach und versetzt den Menschen in eine Art nebelhaften Geisteszustand! Die eigentliche Wahrnehmung wird durch die gezielte Vergiftung der Zirbeldrüse unterbunden! Es gefällt den Verantwortlichen nicht, wenn wir in der Lage sind Manipulationen zu erkennen. Um dieser drohenden Bewusstwerdung vorzubeugen setzt man Fluorid ein, um leicht manipulierbare Menschenmassen erzeugen zu können. Deshalb ist Fluor auch Bestandteil in weltweit über 60 Psychopharmaka, eben weil bekannt ist, dass Fluor unaufhaltsam den freien Willen des Menschen abschaltet. Fluor ist auch ein Hauptbestandteil von Neuroleptika und wird in der Psychiatrie willkommener weise zur Behandlung von Psychosen eingesetzt. Die Patienten haben kaum noch eine Chance ihrem Betreuer zu entkommen, würde das Medikament permanent angewendet. Jetzt sagen wir uns vielleicht, dass dies ja nur auf einen kleinen Teil der Bevölkerung zutrifft, welcher unter einer derartigen Beeinflussung steht und man ja schließlich nicht die ganze Welt damit füttern könne, ohne dass wir es bemerken würden. Nun wenn man dieses Medikament als „lebenswichtiges Spurenelement“ verkauft und dabei einen Fluoridmangel verantwortlich für Karies macht, dann scheint dies doch gar nicht mehr so weit her geholt. So wird dieses Medikament schließlich kinderleicht vertrieben und freiwillig von den Menschen eingenommen. Durch das verabreichen der Fluoridtabletten bereits im Säuglingsalter, der Fluoridzugabe in jeder Zahncreme (sehr selten finden wir in Supermärkten Fluoridfreie Zahncremes), dem Fluorid im Salz, im Leitungs-* und Mineralwasser sowie in Obst und Gemüsen (außer BIO), sind nahezu alle Menschen in den Großstädten, wo kein eigener Anbau möglich ist, davon betroffen.
    http://www.spirituellerverlag.de/die-fluorid-l%C3%BCge/

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert