Trump hält erste Pressekonferenz seit dem Wahlsieg

Bei seiner ersten Pressekonferenz seit seinem Sieg der US-Präsidentschaftswahl im November 2016 fand Donald Trump wie gewohnt deutliche Worte. Inhaltlich ging es unter anderem um die US-Wirtschaft und die russischen Geheimdienste.

Berichten verschiedener Medien, wie Tagesschau und FAZ zufolge, stellte Trump sich den Fragen der Journalisten offensiv. Neben den russischen Geheimdiensten und der US-amerikanischen Wirtschaft widmete der designierte Präsident sich bei seinem knapp einstündigen Auftritt im New Yorker Trump Tower auch zur Pharma-Industrie, zu „Obama-Care“ und der Mauer an der mexikanischen Grenze. Lediglich bei der Frage, ob er durch sein Wirtschaftsimperium als zukünftiges Staatsoberhaupt nicht befangen sei, ließ er seine Anwältin Sheri Dillon sprechen.

Diese versicherte, dass die Firmenstruktur so umstrukturiert werde, dass Trump keinerlei Management-Funktionen mehr ausfülle. Seine Söhne Donald Jr. und Eric würden in Zukunft die Geschäfte lenken und das Imperium weiterführen. Trump: „Sie werden es sehr professionell tun. Sie werden es nicht mit mir besprechen.“

Hart ins Gericht ging er mit Vertretern zweier US-amerikanischer Medien, die im Vorfeld über eine etwaige Erpressung Trumps durch russische Geheimdienste berichtet hatten. Diese sollen mit privaten Informationen und geschäftlichen Beziehungen zwischen Trump und Russland Druck auf den designierten US-Präsidenten gemacht haben. Trump bezeichnete die Medien als „Fake News“, er ging sogar so weit, dass er einigen Journalisten Antworten verweigerte.

Seine markigen Worte aus dem eigenen Wahlkampf hat Trump noch nicht vergessen: Er beharrte auf seinen Plänen, die Gesundheitsreform „Obama-Care“ rückgängig zu machen, wurde bezüglich alternativer Pläne jedoch nicht deutlich. Auch sein Vorhaben, eine Mauer an der mexikanischen Grenze zu bauen und Mexiko dafür zahlen zu lassen, unterstrich er erneut. Wie er den südlichen Nachbarn der USA dazu bringen wolle, die Mauer zu zahlen, verriet er jedoch nicht.

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