Helmut Schmidt: Steinbach schockt mit pietätlosem Tweet

Erika Steinbach treibt wieder ihr Unwesen in den sozialen Medien. Soweit nichts Neues. Doch diesmal leistet sich die CDU-Politikerin Ungeheuerliches: Sie instrumentalisierte den Tod des gerade erst verstorbenen Helmut Schmidts zur Stimmunsmache gegen die Flüchtlingspolitik. Die Internetgemeinschaft zeigt sich fassungslos.

Das ist praktisch, wenn man einem Toten (aus dem Kontext gerissene) Zitate in den Mund legen kann – widersprechen kann dieser ja nicht mehr. Die CDU-Abgeordnete Erika Steinbach bediente sich dieser pietätlosen Manier. Sie twitterte am Dienstagnachmittag: „Altkanzler Helmut Schmidt ist tot. Wir haben in unserer Fraktionssitzung seiner in Respekt gedacht.“ Nett. Oder?

Das dazu gestellte Zitat mit einem Foto des SPD-Politikers aus dem Jahr 1981 rief aber Fassungslosigkeit hervor – nicht des Zitats wegen sondern aufgrund Steinbachs Gebrauch dessen. „Wir können nicht mehr Ausländer verdauen, das gibt Mord und Totschlag“. Das hatte Schmidt einst bei einer Veranstaltung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) gesagt. Steinbach nutzte die Aufmerksamkeit um Schmidts Tod für ihre Zwecke, nämlich ihre Kritik an der derzeitigen Flüchtlingssituation zu verbreiten. Doch das war eher Hetze statt Kritik. 

Die Internetgemeinde zeigt sich immer noch empört über Steinbachs Tweet. Omid Nouripour, Politiker bei den Grünen twitterte:

Mittlerweile hat Steinbach den Tweet gelöscht – ob Steinbach die heftigen Reaktionen auf Twitter als Grund dafür sah oder ob sich die CDU-Poltikerin einsichtig zeigt, bleibt unklar.

 

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