Bundesgelder: Dortmunder Klinikum geht leer aus

Von den 76,6 Millionen Euro Bundesgeldern, die nach Dortmund gehen, wollten alle etwas abhaben. Das Klinikum Dortmund, wie auch die Westfahlenhallen hofften auf eine Finanzspritze. Der Streit um die Gelder hatte nun zur Folge, dass beide leer ausgingen.

Auf 30 Millionen Euro hatte das Klinikum Dortmund spekuliert. Wie die Ruhr Nachrichten berichten, wurde am Dienstag über die Verteilung der Gelder aus dem Investitionspaket des Bundes entschieden. Im Vorfeld wurde darüber schon heftig diskutiert. Nachdem das Klinikum seinen Bedarf geäußert hatte, gab es eine Protestwelle der privaten Krankenhäuser. Es wurde sogar mit Klagen gedroht, solle man leer ausgehen. Um diesem Konflikt aus dem Weg zu gehen, entschied Oberbürgermeister Ullrich Sierau, das Klinikum und die Westfalenhallen außen vor zu lassen. „Wir können verstehen, dass es Interesse an den Fleischtöpfen gibt. Aber wir wollen die ganzen Streitereien nicht“, sagte er gestern nach der Sitzung des Verwaltungsvorstandes.

Die Bundesmittel sollen nun in Bildung, Kinderbetreuung und Infrastruktur fließen. Bei der Vorstandssitzung wurde eine Liste mit 95 Maßnahmen erstellt, die gefördert werden sollen. Dabei sollen 13,2 Millionen Euro in die Straßen fließen, 20,8 Millionen in den Städtebau, 28,7 Millionen in die Schulen und Kindertagesstätten und 5,9 Millionen Euro in sonstige Infrastruktur.

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