Pokemon Go gibt Nintendo-Aktie Auftrieb

Der große Erfolg des Smartphone-Spiels „Pokemon Go“ hat die Aktie des japanischen Spiele-Konzerns Nintendo am Montag um rund ein Viertel hochgetrieben.

Die Aktien war nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur (DPA) in den vergangenen Monaten wegen Zweifeln an Nintendos Geschäftsmodell mit dem nahezu ausschließlichen Fokus auf Spielekonsolen unter Druck geraten. Nun legte sie an der Börse in Tokio um 24,52 Prozent zu. Dabei ist Pokemon Go erst seit wenigen Tagen in den USA, Australien und Neuseeland verfügbar. In Europa soll es in Kürze folgen. Es wird im Freien gespielt und nutzt die realen Standortdaten der Spieler. Wesentliches Ziel ist es, Pokemon-Monster-Figuren zu fangen, die auf dem Smartphone-Display nach dem „Augmented-Reality-Prinzip“ in die reale Umgebung eingebettet sind.

Die App, die Nintendo zusammen mit der ehemaligen Google-Tochter Niantic Labs entwickelte, hat einen wahren Ansturm auf die Server der Unternehmen ausgelöst. Am Wochenende musste Nintendo die weltweite Einführung des Spiels bremsen, um die Belastung auf die Server in den Griff zu bekommen. Sicherheitsexperten warnten unterdessen davor, sich aus Ungeduld auf Umwegen die App zu verschaffen. Wer sie am Google Playstore vorbei auf sein Smartphone lädt, laufe Gefahr, eine mit einem Trojaner verseuchte Software zu installieren, berichtete die Firma Proofpoint. Pokemon Go ist das erste Spiel von Nintendo für Smartphones.

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