RUB-Forscher: „Studiengebühren sind sozial gerecht und geboten“

Bochum. Studiengebühren sind gerecht – zu diesem Schluss kommen neun Professorinnen und Professoren der Fakultät Wirtschaftswissenschaften an der Ruhruniversität Bochum. In einer 13-seitigen „Bewertung der Effizienz- und Gerechtigkeitswirkungen“ von Studiengebühren kommen sie darüber hinaus zu dem Schluss, ein Verzicht auf Studiengebühren setze „Anreize zur Ausbeutung der Solidargemeinschaft.“ Schaffe man Studiengebühren ab, müsse die Gesamtgesellschaft das Studium finanzieren, wodurch auch die, die selbst nicht studierten, zur Kasse gebeten würden. Da auch die Abschaffung nichts daran ändern könne, dass zumeist gut situierte Menschen studierten, würden diese dadurch überproportional bevorzugt.

Zur Unterstützung sozial schwächerer Schichten empfehlen die Professorinnen und Professoren ein staatlich subventioniertes Kreditsystem, dessen Rückzahlungen etwa an das Einkommen angepasst werden könnten. Auch sei denkbar, unterhalb bestimmter Einkommensgrenzen die Rückzahlungen komplett ausfallen zu lassen.

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