„Rock am Ring“-Besucher fordern Geld zurück

Nach dem unwetterbedingten Abbruch von „Rock am Ring“ wollen enttäuschte Fans einen Teil des Ticketpreises zurückerstattet bekommen. Anwälte räumen dem Vorhaben gute Chancen ein.

Auf Facebook hat sich zu diesem Zweck eine eigene Community gegründet. „RaR2016-refund“ hatte am Freitag (20.06.2016) bereits rund 900 Mitglieder. Die von Besuchern gegründete Gruppe hat nach eigenen Angaben ein Vorgespräch mit „hochqualifizierten Juristen“ geführt. Demzufolge stehe den Festivalbesuchern zumindest eine teilweise Rückerstattung zu.

Der Rechtsanwalt Andreas Tryba, der 21 Betroffene vertritt, wollte am Donnerstag eine Forderung an „Rock am Ring“-Veranstalter Marek Lieberberg schicken. Dabei strebe er eine außergerichtliche Einigung an – niemand sei an einer Gerichtsverhandlung interessiert. 

Mit wie viel Geld die Besucher rechnen können, ist noch unklar. „Wir setzen 50 Prozent des Ticketpreises an“, sagte Tryba. Mit der Absage des dritten Tages seien schließlich Topacts wie Fettes Brot oder Biffy Clyro ausgefallen. Lieberberg selbst hatte direkt nach dem Abbruch gesagt, er sehe keinen Grund für Wiedergutmachung oder Entschädigung.

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